Mittelmeer-Brombeere
Mittelmeer-Brombeere | ||||||||||||
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Mittelmeer-Brombeere (Rubus ulmifolius) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rubus ulmifolius | ||||||||||||
Schott |
Die Mittelmeer-Brombeere (Rubus ulmifolius) oder Ulmenblatt-Brombeere ist eine Pflanzenart aus der Gattung Rubus in der Sektion der Brombeeren (Rubus). Die Frucht der Art ist im Mittelmeerraum eine beliebte Speisefrucht. In Amerika und auf dem Galapagos-Archipel ist die Mittelmeer-Brombeere eine gefürchtete invasive Pflanze, die dort einheimische Pflanzen verdrängt.
Beschreibung
Mittelmeer-Brombeeren sind Kleinsträucher, die eine Wuchshöhe bis 2 Meter erreichen. Der Habitus ist übergeneigt, die Pflanzen leicht wintergrün. Zweige und Blattstiele sind zumeist rötlich. Die Stacheln sind gerade oder schwach gekrümmt.
Die Fiederblätter sind 3- bis 5-zählig. Jedes Blättchen ist breit-eiförmig. Das Endblättchen ist zwischen 3 und 8 Zentimeter lang, die seitlichen Blättchen sind kleiner. Die Blattoberseiten sind kahl oder fast kahl. Die Blattrippen sind fein haarig. Die Blattunterseiten sind dicht filzig behaart.
Die Blütenstände sind dicht behaart. Die zwittrigen Blüten sind rosa. Die Kelchblätter sind angespitzt. Die Kronblätter sind abgerundet und stark knittrig. Die Antheren sind unbehaart. Die Art blüht im Juli, die Früchte reifen im August.
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst Europa, das Mittelmeergebiet, Vorderasien und Westsibirien. Dort gedeiht die Mittelmeer-Brombeere in den semihumiden Teilen der Meridionalen Zone und den wintermilden Teilen der Nemoralen Zone.
Neophytische Vorkommen finden sich in Nordamerika, auf Neuseeland, dem Galapagos-Archipel und in Chile. Dort wird die Art als invasive Pflanze bekämpft.
Systematik
Die Art teil sich in zwei Varietäten:
- Rubus ulmifolius var. inermis
- Rubus ulmifolius var. ulmifolius
Literatur
- Jost Fitschen: Gehölzflora. 8. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1987, ISBN 978-3-494-01151-6, S. 58/43.
Weblinks
- Rubus ulmifolius. Pacific Island Ecosystems at Risk (PIER), abgerufen am 26. Dezember 2009.