Monacolin


Rot fermentierter Reis enthält aufgrund des Fermentierungsprozesses mit Monascus-Stämmen lipidsenkende Substanzen, die als Monacoline bezeichnet werden. Monacoline hemmen dosisabhängig die Cholesterinproduktion der Leber, da sie HMG-CoA-Reduktase-Hemmstoffe sind.[1]

Gewinnung

Die Fermentation des Basismittels Reis geschieht mit handelsüblichem Reis und mit einem Gemisch aus folgenden Monascus-Pilzstämmen (aus der Ordnung der Eurotiales):

  • Monascus albidus Sato
  • Monascus pilosus Sato
  • Monascus pubigeras Sato
  • Monascus ruber van Tieghem
  • Monascus paxii Lingelsheim
  • Monascus fuliginosus Sato
  • Monascus purpureus Went

Unbestritten ist, dass (wohl primär bedingt durch Arten der Pilzgattung Monascus) ein Eintrag von lipidsenkenden Substanzen in das Fermentationsprodukt “Fermentiertes Rotes Reismehl” erfolgt. Bei diesen Substanzen handelt es sich um sog. Monacoline, die je nach Untergruppe mit verschiedenen Zusatzbuchstaben (z.B K, M oder X) bezeichnet werden

Lipidsenkende Substanz:

  • Monacolin K
  • Monacolin J und L
  • Monacolin M, J und K
  • Dihydromonacolin L und die
  • Monacoline L, X und K

Bei diesen Substanzen handelt es sich um sog. HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren, deren Wirkung in der Leber an der Cholesterinsynthese direkt ansetzt. Monacoline verhindern durch die Hemmung der HMG-CoA-Reduktase die Umwandlung von ß-Hydroxy-ß-methylglutaryl-CoA (HMG-CoA) in Mevalonsäure. Damit wird eine Vorstufe der Cholesterinsynthese unterbrochen und in der Folge dosisabhängig die Cholesterinsynthese gehemmt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise