Monezia
Monezia | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||
| ||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Monezia | ||||||||||
Sonsino, 1895 |
Monezia ist eine Gattung der Echten Bandwürmer. Ihre Vertreter leben parasitisch im Dünndarm von Wiederkäuern, die dadurch hervorgerufene Erkrankung wird als Moneziose oder Anoplozephalidose bezeichnet. Als Zwischenwirt dienen Milben.
Morphologie
Bandwürmer der Gattung Monezia werden bis zu 6 Meter lang und 16 mm breit. Das Vorderende (Scolex) ist kubisch bis kugelig und trägt vier, nach vorn überstehende Saugnäpfe, die schlitzförmige Öffnungen aufweisen.
Jedes Bandwurmglied enthält Geschlechtsorgane beider Geschlechter (Hermaphroditismus) und auf beiden Seiten Geschlechtsöffnungen. Die Hoden sind klein und im Parenchym des Bandwurmglieds verteilt. Die Eierstöcke sind gelappt. Der Uterus nimmt bei Füllung mit Eiern fast den gesamten Raum ein und führt zur Rückbildung der Hoden.
Charakteristisch für die Gattung sind die jeweils zwischen zwei Bandwurmgliedern liegenden Drüsen (Interproglottialdrüsen).
Arten
Art | Endwirt |
---|---|
M. benedoni (Moniez, 1879) | Rinder, Schafe, Ziegen, viele Wildwiederkäuer |
M. denticulata (Rudolphi, 1810) | Rinder, Schafe, Yak, Ziegen, Kamele |
M. expansa (Rudolphi, 1805) | Rinder, Schafe, Ziegen, viele Wildwiederkäuer |
Literatur
- Ekkehard Wiesner und Regine Ribbeck: Wörterbuch der Veterinärmedizin. Enke, 3. Auflage, 1991 ISBN 3432281218