Morgenländische Platane
- Seiten mit Skriptfehlern
- Silberbaumartige
Morgenländische Platane | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Morgenländische Platane (Platanus orientalis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Platanus orientalis | ||||||||||||
L. |
Die Morgenländische Platane oder Orientalische Platane (Platanus orientalis) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Platanengewächse (Platanaceae). Sie ist von Griechenland bis in den westlichen Himalaja beheimatet und bildet Auwälder entlang fließender Gewässer. Die Morgenländische Platane ist in Südeuropa, Australien und in Südafrika ein beliebter Alleebaum.
Beschreibung
Die Morgenländische Platane ist ein Baum, der Wuchshöhen von bis zu 30 Meter erreicht. Er hat ausladende Äste sowie einen relativ kurzen, kräftigen Stamm mit grauer bis grünlich-weißer Rinde, die plattig abblättert. Die tief eingeschnittenen Blätter haben fünf bis sieben schmale, spitze Blattlappen.
Die Morgenländische Platane ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch), das heißt auf einer Pflanze finden sich Blüten beiderlei Geschlechts. Die eingeschlechtigen Blüten stehen in runden kopfigen Blütenständen. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni.
Bekannte Monumentalbäume
Das Baumheiligtum Plataniotissa
In der Nähe der griechischen Stadt Kalavrita befindet sich das Baumheiligtum Plataniotissa. Die zweistämmige Platane, die der Legende nach bereits im Jahre 352 n. Chr. bestand, ist mit dem 23-metrigen Umfang des Stammfußes die größte bekannte Platane. In ihrem Inneren befinden sich zwei Räume: ein kleiner Altarraum von 3 x 3,50 m und ein sich daran anschließender Gebetsraum, der Raum für sechs bis acht Personen bietet.
Die Platane von Tsangarada
Das Alter der Platane auf dem Dorfplatz von Tsangarada, Griechenland (Region Pilion) wird mit über 1000 Jahren angegeben[1]. Der Stammumfang beträgt 14 Meter; der Baum ist in seiner Gesamtheit kaum zu erfassen. Die Seitenäste sind so groß wie massive Stämme und teilweise in der Krone miteinander verwachsen. Der Kronendurchmesser dürfte etwa 40 Meter betragen. Obwohl die Touristen auf dem Baum herumklettern und gelegentlich in die Rinde schnitzen, macht diese Platane einen überaus gesunden und wuchskräftigen Eindruck. Auf der dem Tal zugewandten Seite ist ein Hohlraum im Stamm an der Basis mit einem Blech verschlossen. Ein waagerechter Seitenast ist mit einem gemauerten Pfeiler abgestützt und der Überhang abgesägt worden.
siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Peter Kanzler, Andreas Neumeier: Nord- und Mittelgriechenland, Michael Müller Verlag, 2007, S. 195, ISBN 978-3-89953-297-5
Weblinks
- Platanus orientalis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: World Conservation Monitoring Centre, 1998. Abgerufen am 10. Mai 2006.