Moritz August Seubert


Moritz August Seubert (* 2. Juni 1818 in Karlsruhe; † 8. April 1878 ebenda) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Seub. “.

Leben

Der Sohn eines Medizinalrats besuchte zunächst das Lyzeum in Karlsruhe und hatte in dieser Zeit bereits Kontakt mit dem Botaniker Alexander Braun, der ihn für dieses Fach interessierte. Er studierte ab 1836 an der Universität Heidelberg Medizin und ab 1837 Naturwissenschaften in Bonn. Seine Lehrer in Bonn waren Georg August Goldfuß, Ludolph Christian Treviranus und Johann Jacob Nöggerath. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. in Bonn wechselte er an die Universität Berlin, wo er sich habilitierte. Ab 1843 lehrte er in Bonn als Privatdozent.

1846 erhielt er einen Ruf als Professor für Botanik und Zoologie am Polytechnikum Karlsruhe als Nachfolger von Alexander Braun. Gleichzeitig wurde er Nachfolger von Braun als Leiter des Großherzoglichen Naturalienkabinetts und des Botanischen Gartens Karlsruhe. Außerdem war er einige Jahre Bibliothekar an der Großherzoglichen Hof- und Landesbibliothek.

Neben Lehr- und Verwaltungstätigkeit hat Seubert auch zahlreiche Schriften verfasst. So erschien 1844 die "Flora azorica", in dem er die Herbarien von Christian Ferdinand Friedrich Hochstetter sowie dessen Sohn Karl Hofstetter aufarbeitete. Auch bearbeitete er eine Reihe von Pflanzenfamilien in der von Carl Friedrich Philipp von Martius herausgegebenen "Flora brasiliensis". Darunter die Alismataceae, Amaryllidaceae, Butomaceae und Liliaceae. Außerdem schrieb er ein "Lehrbuch der gesamten Pflanzenkunde", das in fünf Auflagen erschien. 1863 erschien seine "Exkursionsflora für das Großherzogthum Baden", 1869 eine weitere für Südwestdeutschland.

Schriften

  • Exkursionsflora für das Großherzogthum Baden.
  • Lehrbuch der gesamten Pflanzenkunde
  • Flora Azorica: mit Hochstetter, Christian Ferdinand.
  • Symbolae ad erinacei europaei anatomen.

Literatur

  • Ernst Wunschmann: Seubert, Moritz August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 51 f.

Weblinks

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