N-back


Der n-back Test ist ein rechnergestützter psychologischer Test (Continuous Performance Test), der verwendet wird um bei Methoden des Neuroimaging die Gehirnaktivitäten des Probanden zu stimulieren; er wurde von Kirchner im Jahre 1958 vorgestellt[1].

Der Test

Dem Probanden wird einen Abfolge von Reizen präsentiert. Die Aufgabe besteht darin, anzuzeigen, wenn der gegenwärtige Reiz mit dem Reiz übereinstimmt, der in der Reihe n Schritte vorher vorkam. Der Faktor n kann angepasst werden um die Aufgabe schwerer oder leichter zu machen.

Bei einem 3-back Audiotest kann die Liste der Buchstaben, die gehört werden, etwa folgendermaßen aussehen:

T L H C H S C C Q L C K L H C Q T R R K C H R

Der Proband soll eine Taste drücken, wenn die hier in der Liste hervorgehoben Buchstaben vorgelesen werden, da sie bereits drei Schritte vorher vorgelesen wurden.

Dual n-back

Der dual-task n-back Test wurde von Susanne Jaeggi et al. in 2003.[2] vorgeschlagen. In dieser Variation werden zwei unabhängige Stimuli gleichzeitig präsentiert, typischerweise von unterschiedlicher Qualität, wie etwa auditiv und visuell.

Dies wurde in einigen Populärmedien diskutiert, z.B in einem Artikel im Wired.[3] . Die Methodologie des Aufsatzes wurde von David Moody kritisiert[4]. Er beurteilte die Tatsache kritisch, dass unterschiedliche Tests die Kontroll- und die Testgruppe evaluierten. Weiter hinterfragte er, ob durch die Durchführung der Tests die fluide Intelligenz valide untersucht wurde. So schien ihm das strenge Zeitlimit anzweifelbar (10 Minuten waren erlaubt um einen Test durchzuführen, der normalerweise 45 Minuten dauerte).

Die Studie wurde im Jahr 2010 wiederveröffentlicht.

Science berichtete im Jahr 2009, dass 14 Stunden Training über 5 Wochen zu einer messbaren Veränderung der Dichte der kortikalen Dopamin-Rezeptoren führte[5].

Software-Implementation

Der Dual n-Back Test kann online gespielt werden[6][7], auch auf vielen Java-fähigen Handys[8]. Für Mac OS, Linux, und Windows existiert eine freie, quelloffene Implementation namens Brain Workshop.

Einzelnachweise

  1. Kirchner, W. K. (1958), Age differences in short-term retention of rapidly changing information. Journal of Experimental Psychology, 55(4), 352-358
  2. Jaeggi, S. M., Seewer, R., Nirkko, A. C., Eckstein, D., Schroth, G., Groner, R., et al., (2003). Does excessive memory load attenuate activation in the prefrontal cortex? Load-dependent processing in single and dual tasks: functional magnetic resonance imaging study, Neuroimage 19(2) 210-225.
  3. Alexis Madrigal, Forget Brain Age: Researchers Develop Software That Makes You Smarter, Wired, April 2008
  4. Moody, D. E. (2009), Can intelligence be increased by training on a task of working memory? Intelligence, Volume 37, Issue 4, July–August 2009, Pages 327-328, DOI: 10.1016/j.intell.2009.04.005
  5. "Changes in Cortical Dopamine D1 Receptor Binding Associated with Cognitive Training", Fiona McNab, Andrea Varrone, Lars Farde, Aurelija Jucaite, Paulina Bystritsky, Hans Forssberg, Torkel Klingberg. Science 6 February 2009: Vol. 323. no. 5915, pp. 800 - 802
  6. soakyourhead.com, website
  7. CognitiveFun, website
  8. EFRAC IQ - Dual N-Back for Android, BlackBerry und Nokia smartphones

Weblinks

Siehe auch

  • Gehirntraining

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