Nasenhaar


Nasenhaare des Menschen

Nasenhaare (lat. Vibrissae) sind starre Haare im Bereich des Naseneingangs und dienen als Luftfilter. Sie können mehrere Millimeter lang werden und sind zum Nasenloch hin gerichtet.[1] In der Atemluft sind Schmutzpartikel wie Staub oder Sand enthalten. Diese Fremdkörper können die Lunge schädigen und werden deshalb herausgefiltert. Deshalb ist es ratsam, bei besonders verschmutzter Umgebungsluft durch die Nase zu atmen, da es sonst zu einer Überlastung der Lunge kommen kann.

Weitere Filtermechanismen der Nase sind die Nasenschleimhaut, welche Sekret absondert, um Fremdkörper besser binden zu können, und die 5–10 µm langen Flimmerhärchen.

Entfernung

Falls die Nasenhaare zu lang erscheinen, können sie abgeschnitten werden. Das Zupfen der Nasenhaare ist schmerzhaft und kann zur Entzündung der Haarfollikel bis zur Bildung von Furunkeln führen. Als Alternative zum Zupfen existieren spezielle Nasenhaarschneider, durch deren Gebrauch derartige Verletzungen vermieden werden. Sollten deren Klingen jedoch stumpf sein, besteht ebenfalls die Möglichkeit, sich Haare auszureißen und damit dieselben Gefahren wie beim Zupfen.[2] Beim Kürzen der Nasenhaare mit einer Schere besteht wiederum die Gefahr, die empfindliche Schleimhaut zu verletzen.[3]

Einzelnachweise

  1. Johannes W. Rohen, Elke Lütjen-Drecoll: Funktionelle Anatomie des Menschen: Lehrbuch der makroskopischen Anatomie nach funktionellen Gesichtspunkten. Schattauer Verlag, 11. Aufl. 2005, ISBN 9783794524402, S. 177.
  2. patent-de.com: Gerät zur Entfernung der Nasenhaare - Dokument DE202007010212U1, 13. Dezember 2007, Zugriff am 22. Mai 2012
  3. hilfreich.de: Nasenhaarrasierer - handlicher Helfer für den Herren, Zugriff am 22. Mai 2012