Neocarya macrophylla



Neocarya macrophylla

Blütenstand von Neocarya macrophylla

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Goldpflaumengewächse (Chrysobalanaceae)
Tribus: Chrysobalaneae
Gattung: Neocarya
Art: Neocarya macrophylla
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Neocarya
(DC.) Prance ex F.White
Wissenschaftlicher Name der Art
Neocarya macrophylla
(Sabine) Prance ex F.White

Neocarya macrophylla (mit dem englischen Trivialnamen „Gingerbread plum“) ist die einzige Art der Pflanzengattung Neocarya innerhalb der Familie der Goldpflaumengewächse (Chrysobalanaceae). Sie kommt in Savannen Westafrikas vor.

Zwischenform von Baum und Strauch.
Die Früchte.

Beschreibung

Neocarya macrophylla ist ein Strauch bis kleiner Baum, der Wuchshöhen von durchschnittlich 6 bis 8 Metern erreicht; die maximale Höhe liegt bei 10 Meter. Auf einem kurzen Stamm sitzen die verdrehten Zweige. Die Borke ist rissig, rau, dick und brüchig von schwarzer Farbe mit rötlichen Furchen. Die wechselständigen, einfachen ledrigen, ellipsoiden Laubblätter weisen eine Länge von 10 bis 25 cm und eine Breite 5 bis 15 cm auf. Der dicke, behaarte, braune Blattstiel ist 3 bis 7 mm lang. Es sind Nebenblätter vorhanden.

Der endständige, aufrechte, traubige Blütenstand ist 30 cm lang. Die fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 12 bis 20 mm auf. Kelchblätter fehlen. Es sind nur fünf weiß- bis rosafarbene Kronblätter vorhanden. Neocarya macrophylla blüht fast im ganzen Jahr, meistens aber in der zweiten Hälfte der Trockenzeit.

Die ellipsoiden Steinfrüchte, die an einer Kiwi erinnern, weisen eine Länge von 4 bis 5 cm und einen Durchmesser 2,5 bis 3,5 cm auf. Sie sind gelblich-braun haarlos, aber mit kleinen grauen Warzen auf der Oberfläche versehen. In dem dicken Fruchtfleisch befindet sich ein harter Kern.

Vorkommen

Neocarya macrophylla gedeiht in küstennahen Savannen Westafrikas, so in Senegal, Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Sierra Leone sowie in den bewaldeten Savannen im südlichen Mali, Niger und dem nördlichen Nigeria.[1] Die Verbreitung ist meist örtlich begrenzt, wobei an manchen Orten diese Art sehr häufig ist. Er wird beispielsweise in Panama angebaut[1].

Neocarya macrophylla gedeiht meist auf sandigen Böden.

Systematik

Die Erstbeschreibung unter dem Namen (Basionym) Parinarium macrophyllum erfolgte 1824 durch den englischen Botaniker Joseph Sabine in Transactions of the Horticultural Society of London, 5, S. 452 und zu Parinari macrophylla Sabine berichtigt.[1] Ghillean Tolmie Prance stellte 1976 in Bulletin du Jardin Botanique National de Belgique, 46 (3–4), S. 308 für diese Art, unter dem Namen Neocarya macrophylla, die neue Gattung Neocarya auf. Das Basionym für diesen Gattungsnamen ist Parinari sect. Neocarya DC. den Augustin-Pyrame de Candolle in Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis, 2, 1825, 527 [2] veröffentlichte. [3]

Neocarya macrophylla ist die einzige Art der monotypischen Gattung Neocarya aus der Tribus Chrysobalaneae innerhalb der Familie der Chrysobalanaceae.

Verwendung

Pflanzenteile von Neocarya macrophylla wurden in der traditionellen Medizin verwendet. Das Fruchtfleisch und die Kerne der Früchte sind essbar. Das harte, braune Holz wird als Feuerholz und Holzkohle, sowie zum Bau von Pirogen verwendet.

Literatur

  • Michel Arbonnier: Trees, Shrubs and Lianas of West African Dry Zones Margraf, Weikersheim 2004, ISBN 2-87614-579-0. Google-Book online. - Neocarya macrophylla auf S. 251

Einzelnachweise

Weblinks

Commons: Neocarya macrophylla – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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