Nickelocen
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Strukturformel | ||||||||||
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Gestaffelte Konformation | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Nickelocen | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C10H10Ni | |||||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelgrüner, kristalliner Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 188,88 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Schmelzpunkt |
171–173 °C[2] | |||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Nickelocen (Di(cyclopentadienyl)nickel oder Bis(cyclopentadienyl)nickel(II)) ist ein Sandwichkomplex, das heißt eine metallorganische Verbindung mit aromatischen Ringsystemen (Metallocen). Nickelocen ist strukturell mit dem sehr stabilen Ferrocen verwandt, jedoch im Gegensatz zu diesem nicht luftbeständig.
Bindungsverhältnisse
Nickelocen setzt sich formal aus einem Nickel(II)-Kation und zwei Cyclopentadienyl-Anionen (C5H5−) zusammen. Insgesamt ergibt sich also ein ungeladener Komplex. Die Bindungsverhältnisse sind ähnlich denen des Ferrocens: Die Cyclopentadienyl-Anionen verfügen als Aromaten über ein delokalisiertes π-Elektronensystem. Jeder dieser beiden Liganden kann dem Ni(II)-Kation 6 π-Elektronen zur Verfügung stellen. Das Nickel(II)-Kation besitzt selbst 8 Valenzelektronen, es erhält also noch 12 Elektronen von den Liganden, so dass es im Komplex 8 + 12 = 20 Valenzelektronen besitzt. Damit hat es zwei Elektronen mehr, als nach der 18-Elektronen-Regel günstig wären, so dass diese beiden Elektronen ein antibindendes Orbital besetzen müssen. Dieser Umstand erklärt auch die leichte Oxidierbarkeit von Nickelocen.
Eigenschaften
Nickelocen ist ein dunkelgrüner, kristalliner Feststoff, der leidlich luftbeständig ist und sich leicht oxidieren lässt.
Darstellung
Nickelocen kann durch diverse Salzmetathesereaktionen z. B. aus Natriumcyclopentadienid mit Nickel(II)-chlorid hergestellt werden.
Einzelnachweise
Literatur
- Christoph Elschenbroich: Organometallchemie, 6. Auflage, Wiesbaden 2008; ISBN 978-3-8351-0167-8.