Pachysandra
- Seiten mit Skriptfehlern
- Wikipedia:Belege fehlen
- Buchsbaumartige
- Buxales
Pachysandra | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Pachysandra terminalis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pachysandra | ||||||||||||
Michx. |
Ysander (Pachysandra) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Buchsbaumgewächse (Buxaceae). Die nur drei Arten besitzen ein disjuktes Areal: zwei Arten sind im östlichen Asien und eine Art ist im östlichen Nordamerika beheimatet.
Beschreibung
Pachysandra-Arten sind immergrüne, oft nur basal schwach verholzende Halbsträucher oder ausdauernde krautige Pflanzen. Ihre Sprossachsen sind kriechend bis liegend. Die in der oberen Hälfte der Sprossachse gedrängt zusammenstehenden, wechselständigen Laubblätter sind ledrig und grob gezähnt, selten ganzrandig.[1]
Pachysandra-Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). In endständigen oder seitenständigen, aufrechten, ährigen Blütenständen stehen die Blüten zusammen. Die männlichen Blüten stehen im oberen Teil, die weiblichen im unteren; selten ist nur ein Geschlecht in einem Blütenstand vorhanden. Tragblätter und Blütenhüllblätter sind bewimpert. Es sind Deckblätter vorhanden. Die eingeschlechtigen Blüten sind relativ klein und weiß oder rosafarben. Die männlichen Blüten besitzen zwei Kreise mit je nur zwei Blütenhüllblättern. Bei den männlichen Blüten sind nur vier Staubblätter vorhanden, die die Blütenhüllblätter überragen; außerdem ist ein steriler, vierrippiger Stempel vorhanden, der ein gestutztes oberes Ende besitzt. Die Staubfäden sind abgeflacht und breit. Die weiblichen Blüten besitzen vier bis sechs Blütenhüllblätter. In den weiblichen Blüten sind zwei oder drei Fruchtblätter zu einem zwei- oder dreikammerigen Fruchtknoten verwachsen. Die zwei oder drei Griffel sind lang.[1]
Es werden zwei- oder dreihörnige Steinfrüchte gebildet.[1]
Systematik und Vorkommen
Die Erstveröffentlichung der Gattung Pachydandra erfolgte 1803 durch André Michaux in Flora Boreali-Americana, 2, S. 177–178, Tafel 45[2] mit der Typusart Pachysandra procumbens.[3] Die Gattung Pachydandra gehört zur Tribus Sarcococceae innerhalb der Familie der Buchsbaumgewächse (Buxaceae).
Die Gattung Pachydandra besitzt ein disjuktes Areal mit zwei Arten im östlichen Asien und einer Art im östlichen Nordamerika.
Es gibt nur drei Pachydandra-Arten:
- Pachysandra axillaris Franch.: Die Heimat ist China und Taiwan. Mit zwei Varietäten:
- Pachysandra axillaris var. axillaris: Sie gedeiht nur in Wäldern und im Dickicht in Höhenlagen zwischen 1800 und 2500 Meter im westlichen Sichuan, im zentralen und westlichen Yunnan sowie in Taiwan.
- Pachysandra axillaris var. stylosa (Dunn) M.Cheng: Sie gedeiht nur in Wäldern in Höhenlagen zwischen 600 und 2100 Meter im zentralen und nordwestlichen Fujian, nordwestlichen Guangdong, südlichen Jiangxi, südlichen Shaanxi sowie im südlichen Yunnan.
- Pachysandra procumbens Michx.: Die Heimat ist Louisiana, Kentucky und Florida.
- Japanischer Ysander (Pachysandra terminalis Sieb. & Zucc.): Die Heimat ist Japan und China. In China liegen ihre natürlichen Vorkommen in Höhenlagen zwischen 1000 und 2600 Meter in Gansu, Hubei, Shaanxi, Sichuan sowie Zhejiang.
Nutzung
Pachysandra werden in Gärten und Parkanlagen als Zierpflanzen, genauer gesagt als sogenannte Bodendecker verwendet.[4]
Inhaltsstoffe
Ysander sind giftig: sie enthalten, ähnlich wie der Buchsbaum, Steroidalkaloide, unter anderem Pachystermin A und Pachysamin A.
Quellen
- Tianlu Min & Paul Brückner: Buxaceae in Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 11 - Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3: Pachydandra, S. 331 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitt Beschreibung und Systematik)
- Zhi-Hua Jiao & Jian-Hua Li: Phylogenetics and biogeography of eastern Asian-North American disjunct genus Pachysandra (Buxaceae) inferred from nucleotide sequences, In: Journal of Systematics and Evolution, Volume 47, Issue 3, 2009, S. 191–201: Fulltext-Online.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Tianlu Min & Paul Brückner: Buxaceae in Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 11 - Oxalidaceae through Aceraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2008, ISBN 978-1-930723-73-3: Pachydandra, S. 331 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- ↑ Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ Eintrag bei Tropicos.
- ↑ Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5 (darin Seite 630-631).