Paramylon
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- Polysaccharid
- Reservestoff
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Paramylon | ||||||
Andere Namen |
Paramylum | ||||||
CAS-Nummer | 51052-65-4[1] | ||||||
Art des Polymers |
β-D-(1→3)-Glucan | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Paramylon oder Paramylum ist ein bei Euglenophyceen und Kalkalgen (Haptophyta) vorkommender Reservestoff, der als Energiereserve genutzt wird.[2] Der Name leitet sich von Griechischen aus para (neben, bei) und mylos (Mühle) ab.[3] Paramylon besteht aus kettenförmig miteinander gebundenen D-Glukose-Molekülen, ist also ein Kohlenhydrat oder auch Polysaccharid. Während bei der Stärke der grünen Pflanzen und Rotalgen die Glucose α-1→4- und α-1→6-glycosidisch verknüpft ist, besteht das Paramylon der Euglenophyceen und der Kalkalgen aus β-1→3-glycosidisch verbundener Glucose.
In oben genannten Organismen wird der Speicherstoff im Cytoplasma in Form von Kügelchen deponiert, den sogenannten Paramylongranula.[3]
Verwendung und Wirkung
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Paramylon einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, die Insulin-Regulation und den Cholesterinspiegel hat[4]. Eine weitere nachgewiesene Wirkung von Paramylon besteht darin, die Makrophagen-Aktivität anzuregen, auf diese Weise das Immunsystem zu stimulieren und so hemmende Effekte auf das Wachstum einiger Tumorarten zu haben.[5] Paramylon eignet sich auch als nachwachsender Rohstoff zur Herstellung von biologisch abbaubaren Kunststofffolien. Diese Folien sind in der Zellkulturtechnik, als Wundauflage und im Kosmetikbereich einsetzbar[6].
Einzelnachweise
- ↑ Peter M. Collins: Dictionary of Carbohydrates. Chapman & Hall/CRC; 2. Auflage 2005; ISBN 0-8493-3829-8; S. 523.
- ↑ Rüdiger Wehner, Walter Gehring, Alfred Kühn: Zoologie. Thieme, Stuttgart 24. Auflage 2007; ISBN 3137727243; S. 681.
- ↑ 3,0 3,1 Cleveland P. Hickman, Larry S. Roberts, Allan Larson, Helen LAnson, David J. Eisenhour, Thomas Lazar (Übersetzer): Zoologie. Addison-Wesley Verlag München; 13. aktualisierte Auflage 2008; ISBN 978-3827372659; S. 1287.
- ↑ BARSANTI L, VISMARA R, PASSARELLI V & GUALTIERI P (2001) Paramylon (b -1,3-glucan) content in wild type and WZSL mutant of Euglena gracilis. Effects of growth conditions. J Appl Phycol 13:59-65
- ↑ QUESEDA LA DE LUSTIG ES, MARECHAL LR & BELOCOPITOW E (1976) Antitumor activity of paramylon on sarcoma-180 in mice. Gann 67:455-459
- ↑ BÄUMER D (1998) Isolierung und partielle Charakterisierung der Paramylonsynthase aus Euglena gracilis (Euglenozoa). Dissertation Universität Bielefeld