Perceval de Loriol


Charles Louis Perceval de Loriol auch Loriol Le-Fort (* 24. Juli 1828 in Genf; † 23. Dezember 1908 in Cologny, reformiert, heimatberechtigt in Genf sowie Etoy) war ein Schweizer Paläontologe.

Leben

Perceval de Loriol kam am 24. Juli 1828 in Genf als Sohn des Artillerieoffiziers Charles de Loriol und der Marie Sophie geborene de Portes zur Welt. Er verbrachte seine Jugend in der Waadt und in Genf, anschliessend absolvierte er an der Universität Genf bei François Jules Pictet die Studien der Naturwissenschaften und Paläontologie.

In der Folge war Perceval de Loriol zunächst kurzzeitig als Gutsverwalter in Genf und Lothringen angestellt, bevor er beinahe vierzig Jahre lang am Naturhistorischen Museum Genf tätig war. Daneben gehörte er als angesehener Paläontologe und Stratigraf zu den Mitgründern der Schweizerischen Paläontologischen Gesellschaft. Dazu wirkte er als Redakteur der "Mémoires de la Société paléontologique suisse".

Perceval de Loriol heiratete im Jahr 1854 Louise Sophie, die Tochter des Jean Le Fort. Er verstarb am 23. Dezember 1908 fünf Monate nach Vollendung seines 80. Lebensjahres in Cologny.

Wirken

Perceval de Loriol schrieb mehrere Monografien und zahlreiche kleinere Schriften, speziell über die jurassischen, kretazischen und alttertiären Echinodermen West- und Mitteleuropas sowie Nordafrikas. Seine Korrespondenz ist in der ETH-Bibliothek Zürich aufbewahrt. Er wertete die Fossiliensammlung die er von Casimir Mösch erhalten hatte, aus.

Werke (Auswahl)

  • Description des Échinides tertiaires de la Suisse
  • Monographie des Crinoïdes fossiles de la Suisse
  • Monographie paléontologique des couches de la zone à Ammonites tenuilobatus (Badener Schichten) de Baden (Argovie)

Ehrung

  • Die Universität Genf verlieh im Jahr 1902 Perceval de Loriol in Anerkennung seiner Leistungen auf dem Gebiet der Paläontologie die Ehrendoktorwürde.

Literatur

  • Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, 1909, S. 1-13
  • Bulletin de la Société géologique de France 10, 1910, S. 380-391, mit Werkverzeichnis
  • Livre du Recteur 4, S. 363

Weblinks