Podolische Weinbergschnecke


Podolische Weinbergschnecke

Podolische Weinbergschnecke (Helix lutescens)

Systematik
Unterordnung: Landlungenschnecken (Stylommatophora)
Überfamilie: Helicoidea
Familie: Schnirkelschnecken (Helicidae)
Unterfamilie: Helicinae
Gattung: Helix
Art: Podolische Weinbergschnecke
Wissenschaftlicher Name
Helix lutescens
(Ziegler in Roßmässler, 1837)

Die Podolische Weinbergschnecke (Helix lutescens) ist eine landlebende Schneckenart aus der Familie der Schnirkelschnecken (Helicidae).

Merkmale

Das Gehäuse ist kugelig mit einem stumpfen Apex. Es misst 27 bis 33 × 24 bis 31 mm, selten auch bis 37 mm. Die vier bis viereinhalb Windungen nehmen rasch zu, die Naht ist deutlich. Der Nabel ist vollkommen oder fast ganz geschlossen. Die Mündung ist hochoval mit einem umgebogenen, aber nur wenig erweiterten Mundsaum. Er ist weiß und gelippt, die Innenlippe ist weißlich oder leicht rötlich. Das Gehäuse ist einfarbig gelblich-weißlich bis bräunlich-gelb. Häufig sind aber auch drei bis fünf mehr oder weniger deutlich ausgeprägte, schmale, etwas dunklere Spiralstreifen entwickelt. Die wenig glänzende Oberfläche trägt feine Anwachsstreifen und deutliche Spiralstreifen.

Der Weichkörper des Tieres ist weiß- oder graugelb. Der Kiefer weist 5 bis 6 stärkere Rippen auf, zwischen denen jeweils ein bis zwei feinere Rippen eingeschaltet sind. Der Liebespfeil ist schwach gekrümmt mit deutlicher Krone und vier Schneiden. Zwei sind rinnenförmig gespalten[1].

Gehäuse mit Epiphragma verschlossen

Geographisches Vorkommen, Lebensraum und Lebensweise

Die Podolische Weinbergschnecke lebt auf Wiesen und Buschland an warmen Hängen im Hügelland. Sie kommt in Osteuropa von etwa Krakau in Polen, der östlichen Slowakei und dem östlichen Ungarn im Westen, im Süden bis etwa Nordserbien und das südliche Rumänien, im Osten in der Ukraine bis in die Region östlich von Kiew und im Norden in Weißrussland bis Brest vor.

Quellen

Einzelnachweise

  1. W. Kobelt: Iconographie der Land- und Süßwasser-Mollusken mit vorzüglicher Berücksichtigung der europäischen noch nicht abgebildeten Arten von E. A, Rossmässler fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. 4. Band. C. W. Kreidel's Verlag, Wiesbaden 1876

Literatur

  • Rosina Fechter und Gerhard Falkner: Weichtiere. 287 S., Mosaik-Verlag, München 1990 (Steinbachs Naturführer 10) ISBN 3-570-03414-3
  • Michael P. Kerney, R. A. D. Cameron & Jürgen H. Jungbluth: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. 384 S., Paul Parey, Hamburg & Berlin 1983 ISBN 3-490-17918-8

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Weblinks

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