Queckenstedt-Zeichen
Das Queckenstedt-Zeichen bzw. der Queckenstedt-Versuch (engl.: Queckenstedt's sign, auch: Queckenstedt-Stookey test), benannt nach dem deutschen Neurologen Hans-Heinrich Georg Queckenstedt (1876–1918), ist ein einfacher Test zur Abklärung eines Passagehindernisses des Rückenmarkskanals.
Beim Gesunden kann durch Kompression der Jugularvenen eine Liquordrucksteigerung erreicht werden, die man im Rahmen einer Liquorpunktion durch ein schnelleres Abtropfen des Liquors nachweisen oder auch objektiv messen kann. Bleibt dies aus, kann auf einen einengenden intraspinalen Prozess, zum Beispiel Tumor, oberhalb der Punktionsstelle geschlossen werden.
Originalbeschreibung
- H. Queckenstedt: Zur Diagnose der Rückenmarkskompression. Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde, 1916, 55: 325-333.
Literatur und Quellen
- Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage; Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag; München/Jena 2003; ISBN 3-437-15072-3; Online-Version Stichwort: Queckenstedt-Zeichen
- Pschyrembel Klinisches Wörterbuch - CD-ROM Version 259. Auflage; Walter de Gruyter Verlag; Berlin/New York 2002; ISBN 3-11-016523-6
Weblink
- Queckenstedt's phenomenon bei www.whonamedit.com