Quecksilber(I)-iodid


Kristallstruktur
Quecksilber(I)-iodid
__ Hg+     __ I
Allgemeines
Name Quecksilber(I)-iodid
Verhältnisformel Hg2I2
Kurzbeschreibung

gelbes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 15385-57-6
Wikidata [[:d:Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)|Lua-Fehler in Modul:Wikidata, Zeile 865: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)]]
Eigenschaften
Molare Masse 654,98 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,7 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

140 °C[2]

Siedepunkt

290 °C[2]

Löslichkeit

unlöslich in Wasser, Ethanol und Ether[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​310​‐​330​‐​373​‐​410
P: 260​‐​264​‐​273​‐​280​‐​284​‐​301+310 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Quecksilber(I)-iodid ist eine chemische Verbindung und gehört zu den Quecksilberhalogeniden. Es ist lichtempfindlich und zersetzt sich leicht zu Quecksilber und Quecksilber(II)-iodid.

Vorkommen

Quecksilber(I)-iodid kommt natürlich in Form des Minerals Moschelit vor.

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(I)-iodid kann direkt aus den Elementen Quecksilber und Iod dargestellt werden:

$ \mathrm {2\ Hg+I_{2}\longrightarrow Hg_{2}I_{2}} $

Es entsteht auch durch Fällung aus einer verdünnten Quecksilber(I)-nitrat-Lösung mit Iodidionen. Ein Überschuss an Iodid ist dabei zu vermeiden, da das Quecksilber(I)-iodid dann zu einem 1:1-Gemisch aus elementarem Quecksilber und Tetraiodomercurat(II) disproportioniert, das als Neßler-Reagenz bekannt ist.

Verwendung

Quecksilber(I)-iodid wurde früher als Medikament benutzt, was aber aufgrund der hohen Giftigkeit der Substanz heutzutage nicht mehr der Fall ist.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Datenblatt Mercury(I) iodide bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. 2,0 2,1 2,2 Quecksilber(I)-iodid bei webelements.com
  3. Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds; ISBN 978-0-84938671-8.
  4. 4,0 4,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Vorlage:Navigationsleiste Quecksilberhalogenide