Quecksilber(I)-sulfat


Strukturformel
2.svgHg+.svg Sulfate.svg
Allgemeines
Name Quecksilber(I)-sulfat
Andere Namen

Mercurosulfat (Handelsname) [1]

Summenformel Hg2SO4
Kurzbeschreibung

geruchlose weiße Kristalle[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7783-36-0
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Eigenschaften
Molare Masse 497,24 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,56 g·cm−3[2]

Löslichkeit
  • Gut lösbar in Salpetersäure[3]
  • unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln[1]
  • löslich in Trichlormethan[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​373​‐​410
P: 273​‐​501 [5]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Quecksilber(I)-sulfat ist eine chemische Verbindung des Schwermetalls Quecksilber mit der Summenformel Hg2SO4.[6] Es kommt seltener als das Quecksilber(II)-sulfat vor.

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(I)-sulfat kann ähnlich der Darstellung von Quecksilber(I)-chlorid durch Reaktion einer Lösung von Quecksilber(I)-nitrat-dihydrat mit Schwefelsäure gewonnen werden.[7]

Eigenschaften

Quecksilber(I)-sulfat liegt in Form von weiß-gelbe Kristallen vor, welche gut löslich in Salpetersäure und wenig löslich Schwefelsäure ist. Es besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/a. An Licht verfärbt es sich grau.[2]

Verwendung

Verwendung fand Quecksilber(I)-sulfat im Bereich von galvanischen Zellen wie dem Clark-Normalelement oder dem Weston-Normalelement.[8]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Sicherheitsdatenblatt (carloerbareagenti)
  2. 2,0 2,1 Jean DAns, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. ISBN 978-3540600350
  3. David R. Lide: Handbook of Chemistry and Physics. 87. Auflage, CRC Press, 1998, ISBN 0-84930594-2, S. 4 bis 69.
  4. 4,0 4,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  5. Datenblatt Mercury(I) sulfate bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  6. J. W. Mellor: Intermediate Inorganic Chemistry. Longmans Green and Company, London 1941, S. 388.
  7. Cynthia G. Zoski: Handbook of Electrochemistry. ISBN 978-0-4445-1958-0.
  8. Arnold Willmes: Taschenbuch Chemische Substanzen, ISBN 978-3-8171-1787-1.