Quirlblättriges Johanniskraut
Quirlblättriges Johanniskraut | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Blütenstand des Quirlblättrigen Johanniskrauts | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hypericum coris | ||||||||||||
L. |
Quirlblättriges Johanniskraut (Hypericum coris) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Johanniskräuter (Hypericum) in der Familie der Johanniskrautgewächse (Hypericaceae).
Beschreibung
Das Quirlblättrige Johanniskraut ist eine ausdauernde, die Wuchshöhen von 10 bis 40 cm erreicht und am Grund verholzt. Es sind zahlreiche sehr dünne, runde, fein längsrippige und bogig aufsteigende Stängel vorhanden. Die 0,5 bis 2 cm langen, nadeligen Laubblätter sitzen zu 3 bis 5 Stück in Quirlen. Ihr Rand ist nach unten umgerollt, sie sind sehr fein durchscheinend punktiert.
Die Blüten befinden sich in einer lockeren, wenigblütigen Rispe, nur selten sind auch Einzelblüten vorhanden. Die gelbe, nicht drüsige Krone weist 5 bis zu 1 cm lange Kronblätter auf. Die zahlreichen Staubblätter sind am Grunde zu drei Bündeln miteinander verwachsen. Die fünf Kelchblätter werden nur halb so lang wie die Krone, sie tragen am Rand gestielte schwarze Drüsen und liegen der Kapselfrucht an, die 8 mm lang und drüsig gestreift ist. Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Vorkommen
Diese Art kommt von den Seealpen bis zu den Trentiner Dolomiten. Lokal ist sie außerdem in den Schweizer Alpen in den Kantonen Uri, Unterwalden, Schwyz, Glarus und St. Gallen zu finden.
Sie ist von der Ebene bis in Höhenlagen von 2000 m in trockenen Bereichen, auf Kalk und in Felsspalten anzutreffen.
Belege
- Gunter Steinbach (Hrsg.): Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
- Konrad Lauber u. Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Verlag Paul Haupt, Bern 1996, ISBN 3-258-05405-3.