Raue Venusmuschel
- Seiten mit Skriptfehlern
- Muscheln
Raue Venusmuschel | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Raue Venusmuschel (Venus verrucosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Venus verrucosa | ||||||||||||
(Gmelin, 1791) |
Die Raue Venusmuschel (Venus verrucosa) ist eine marine Muschelart aus der Familie der Venusmuscheln (Veneridae), die die namengebende Gruppe für die Ordnung der Veneroida ist.
Merkmale
Das Gehäuse der Rauen Venusmuschel ist rundlich und misst bis etwa 7 cm in der Länge. Die Ornamentierung besteht aus kräftigen, konzentrischen Rippen, die in der Mitte glatt, am Vorder- und Hinterrand jedoch mit kräftigen Knoten besetzt sind. Diese Knoten oder „Warzen“ haben zum wissenschaftlichen Artnamen verrucosa (lat. verrucosus = warzig) geführt. Aus diesen Fortsätzen an den Rändern, die bei anderen Arten der Venusmuscheln fehlen, resultiert auch der deutschsprachige Name „Raue“ Venusmuschel. Im Jugendstadium sind noch radiale Streifen ausgebildet, die der Oberfläche ein netzartiges Aussehen geben.
Vorkommen, Lebensweise und Verbreitung
Die Raue Venusmuschel kommt bevorzugt in grobkörnigen Sedimenten, aber auch in sandig-schlickigen Böden des Gezeitenbereiches bis in etwa 100 m Wassertiefe vor. Das Verbreitungsgebiet reicht im Ostatlantik von den Küsten Norwegens bis nach Südafrika. Sie kommt auch um die Kanarischen Inseln und Madeira sowie im Mittelmeer vor.
Die Raue Venusmuschel filtriert Phytoplankton. Sie ist in Teilen des Verbreitungsgebiets sehr häufig und wird auf Fischmärkten angeboten.
Literatur
- Guido Poppe & Yoshihiro Goto: European Seashells Volume 2 (Scaphopoda, Bivalvia, Cephalopoda). 221 S., Verlag Christa Hemmen, Wiesbaden 1993 (2000, unv. Nachdruck). ISBN 3925919104