Rauer Kranzenzian
Rauer Kranzenzian | ||||||||||||
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Rauer Kranzenzian (Gentianella aspera) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gentianella aspera | ||||||||||||
(Hegetschw. & Heer) Dostál ex Skalický, Chrtek & J.Gill |
Der Raue Kranzenzian (Gentianella aspera) gehört zur Gattung der Kranzenziane (Gentianella) in der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae).
Beschreibung
Die zweijährige Pflanze hat einfache oder verzweigte Stängel und erreicht Wuchshöhen von fünf bis 30 Zentimeter. Die Grundblätter sind eiförmig, die Stängelblätter lanzettlich.
Die violett oder lila gefärbten Blüten sind fünfzählig und zu einem rispenartigen, manchmal trugdoldigen Blütenstand angeordnet. Auffällig ist der weißbärtige Schlund. Der Kelch ist bis über die Mitte fünfteilig mit spitzen Buchten zwischen den Kelchzipfeln. Diese sind lanzettlich und länger als die schmal geflügelte Kelchröhre. Die Kelchzipfel sind am schwach nach außen gerollten Rand und auf der Mittelrippe von 0,1 mm langen Papillen rau.
Blütezeit ist von Mai bis September.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Rauen Enzians umfasst die Ostalpen westwärts bis zum Gotthardmassiv zwischen einer Höhe von 700 bis 2.500 Meter. Als Standort werden Böden, Schutt und Magerrasen, Halb- sowie Kalktrockenrasen bevorzugt.
In Österreich ist die Art häufig in den nördlichen Kalkalpen und in den Hohen Tauern. Fehlt in Wien und im Burgenland.
Die Blütezeit ist Juni bis September.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
Weblinks
- Rauer Kranzenzian. FloraWeb.de