Renée Schroeder
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- Biochemiker
- Hochschullehrer (Universität Wien)
- Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Wittgenstein-Preisträger
- Theodor-Körner-Preisträger
- Wissenschafter des Jahres
- Österreicher
- Geboren 1953
- Frau
Renée Schroeder (* 18. Mai 1953 in João Monlevade, Brasilien) ist österreichische Forscherin und Universitätsprofessorin am Department für Biochemie der Max F. Perutz Laboratories, ein Joint Venture der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien.
Leben
Sie forscht auf dem Gebiet der Biochemie, vor allem über die Ribonukleinsäure. Sie gehörte von Juni 2001 bis November 2005 der von der österreichischen Bundesregierung ins Leben gerufenen Bioethik-Kommission an. Von 2005 bis 2010 war sie Vizepräsidentin des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung und ist seit September 2010 Mitglied des Rates für Forschung und Technologieentwicklung[1].
Die Mutter zweier Söhne hat sich auch immer wieder kritisch zur österreichischen Bildungs- und Forschungspolitik geäußert. Vor allem kritisiert sie die Benachteiligung von Frauen innerhalb der universitären Strukturen, sie engagiert sich deshalb besonders für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft. Dieses langanhaltende Engagement brachte ihr 2001 den von der UNESCO und der Firma L'Oréal gestifteten Special Honor Award „For Women in Science“ ein, 2007 erhielt sie den Wiener Frauenpreis. Renée Schroeder äußerte sich auch des Öfteren zu Kirche und Religion und deren Frauen- und Weltbild.[2][3]
Renée Schroeder wurde 2003 als zweite Frau wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[4] Im Mai 2012 erklärte Renée Schroeder aus Protest ihren Austritt aus der ÖAW.[5]
Auszeichnungen
- 1984: Theodor-Körner-Preis
- 2002 Wissenschaftlerin des Jahres (gewählt von den österreichischen Wissenschaftsjournalisten).
- 2003 Wittgenstein-Preis
- 2005 Preis der Stadt Wien für Natur- und Technische Wissenschaften
- 2011 Eduard Buchner Preis[6]
- 2012 Wissenschaftsbuch des Jahres 2012, Kategorie Medizin und Biologie, für „Die Henne und das Ei. Auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens“
Weblinks
- Literatur von und über Renée Schroeder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Lebenslauf von Renée Schroeder auf der Website der Online-Universitätszeitung Wien
- Heidrun Huber: Renée Schroeder: Vielfältige RNA-Biologin, Online-Universitätszeitung Wien vom 22. Oktober 2008
- Gruppe Renée Schroeder auf der Website der Max F. Perutz Laboratories
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bmwf.gv.at/startseite/mini_menue/presse_und_news/news_details/cHash/69d5a9e7691a20b818c543ffc42242d1/article/vier-starke-stimmen-fuer-die-forschung-beatrix-karl-praesentiert-ihre-vier-nominierungen-fuer-de/ Nominierung durch das bmwf
- ↑ Renée Schroeder: "Ich wollte doch zum Mond fliegen" diestandard.at; Das Leben, die RNA und Gott als Waffe diepresse.com, abgerufen am 10.Mai 2012
- ↑ Schöpfungsglaube und Wissenschaft derstandard.at; Renee Schroeder: Menschen schufen Götter, nicht umgekehrt abgerufen am 10. Mai 2012
- ↑ Kein Stimmrecht für junge Forscher wienerzeitung.at, abgerufen am 9. Mai 2012
- ↑ Mikrobiologin Renée Schroeder legt ÖAW-Mitgliedschaft zurück derstandard.at, abgerufen am 8. Mai 2012
- ↑ Eduard Buchner Preis an Renée Schroeder. Abgerufen am 15. April 2011.
Personendaten | |
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NAME | Schroeder, Renée |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Biochemikerin |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1953 |
GEBURTSORT | João Monlevade, Brasilien |