Robert Allen Gardner


Robert Allen Gardner (* 21. Februar 1930) war Professor für experimentelle Psychologie an der University of Nevada in Reno und beschäftigte sich seit den 1960er-Jahren mit dem Verhalten von Schimpansen, die in der Obhut des Menschen wie Menschenkinder aufgezogen wurden. Speziell erforschte er die Entwicklung der Intelligenz der jungen Menschenaffen im Vergleich zu jener der Menschenkinder und den Einfluss der sozialen und intellektuellen Entwicklung auf die Kommunikationsfähigkeit. Bekannt wurde von diesen Affen vor allem die Schimpansin Washoe.

Allen Gardner gab 1965 den Anstoß dafür, dass der Psychologiestudent Roger Fouts für seine Doktorarbeit der jungen Schimpansin Washoe Dutzende Zeichen der US-amerikanischen Gehörlosensprache lehrte und so nachwies, dass Schimpansen ein Sprech- und Denkvermögen besitzen, das dem kleiner Menschenkinder zumindest nahe kommt.

Gardner war 1984 einer der Mitgründer des Center for Advanced Studies der University of Nevada[1] und dessen Direktor von 1990 bis 1993.[2]

Er ist verheiratet mit Beatrice Tugenhat Gardner (* 1933) und Bruder des Künstlers und Drehbuchautors Herb Gardner (1934–2003).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. University of Nevada: Founding Members des Center for Advanced Studies
  2. University of Nevada: Directors des Center for Advanced Studies