Rosa omeiensis



Rosa omeiensis

Rosa omeiensis

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Rosoideae
Gattung: Rosen (Rosa)
Art: Rosa omeiensis
Wissenschaftlicher Name
Rosa omeiensis
Rolfe

Rosa omeiensis ist eine Wildrose, die in Gebirgsregionen in China, in den Regionen Gansu, Guizhou, Hubei, Ningxia, Qinghai, Shaanxi, Sichuan, Xizang und Yunnan in Höhenlagen von 700 bis 4000 m wächst. Sie wird auch als Omei-Rose bezeichnet, weil sie im Gebirge Emei Shan (W.-G. O-mei Shan) gefunden wurde. Rosa omeiensis wurde 1912 von dem Botaniker Robert Allen Rolfe erstmals wissenschaftlich beschrieben. Sie ist auch unter den Synonymen Rosa sericea Lindley f. aculeatoeglandulosa Focke, Rosa sericea f. inermieglandulosa Focke, Rosa sorbus H.Léveillé beschrieben worden.

Beschreibung

Rosa omeiensis wächst als aufrechter, stark bewehrter Strauch mit Wuchshöhen von bis zu 4 Meter. Sie ist frosthart bis −23 °C (USDA-Zone 6). Die feingliedrigen, an Farnwedel erinnernden, oval-lanzettförmigen, gefiederten Laubblätter sind 3 bis 6 cm lang, mit fünf bis 13 Fiederblättchen.

Sehr früh, im Mai bis Juni, erscheinen ihre kaum duftenden, weißen Blüten, die einen Durchmesser von 2,5 bis 3,5 cm aufweisen. Auffälligerweise sind sie nur vierzählig, während Rosen üblicherweise fünfzählige Blüten haben. Die Hagebutten haben einen hohen Tanningehalt von 16 %, sind rot, 8 bis 15 mm im Durchmesser. Sie werden für medizinische Zwecke und zur Fermentierung von Wein verwendet.

Varietäten

Es gibt mehrere Varietäten der Art Rosa omeiensis, die als eigene Form, teilweise auch als Unterart der nah verwandten Rosenart Rosa sericea klassifiziert werden:

  • Rosa omeiensis f. omeiensis
  • Rosa omeiensis f. glandulosa T.T.Yü & T.C.Ku.
  • Rosa omeiensis f. paucijuga T.T.Yü & T.C.Ku.
  • Rosa omeiensis f. pteracantha Rehder & E.H.Wilson.

Die als „Stacheldrahtrose“ bekannte Form Rosa omeiensis f. pteracantha wird zuweilen als Rosa sericea subsp. omeiensis f. pteracantha genannt. Sie wird wegen ihrer auffälligen, am Ansatz bis zu 4 cm breiten, an jungen Trieben leuchtend roten Stacheln kultiviert. Sie verträgt mageren Boden und sollte im Winter geschnitten werden. Die Stacheln werden im Verlauf der Saison grau, wenn die Triebe verholzen.

Galerie

„Stacheldrahtrose“ (Rosa omeiensis f. pteracantha):

Literatur

  • Charles & Brigid Quest-Ritson: Rosen: die große Enzyklopädie / The Royal Horticultural Society; Übersetzung durch Susanne Bonn; Redaktion: Agnes Pahler; Dorling Kindersley, Starnberg 2004, S. 361, ISBN 3-8310-0590-7

Weblinks

Commons: Rosa omeiensis – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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