Rosenbecher
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Rosenbecher (Stauntonia hexaphylla) | ||||||||||||
| Systematik | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Stauntonia hexaphylla | ||||||||||||
| (Thunb. ex Murray) Decne. |
Der Rosenbecher (Stauntonia hexaphylla, Syn.: Rajania hexaphylla Thunb.), auch Stauntonie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Fingerfruchtgewächse (Lardizabalaceae). Den deutschen Namen trägt sie, weil ihre becherförmigen Blüten nach Rosen duften. Sie wächst wild in geschützten Tälern in Ostasien (Japan, Korea, Burma).
Beschreibung
Stauntonia hexaphylla ist eine tropische, immergrüne Kletterpflanze, die Wuchshöhen von 7 m erreicht. Ihre wechselständigen, lang gestielten Laubblätter sind drei- bis siebenteilig, handförmig zusammengesetzt und sind bis zu 30 cm lang. Die Blättchen sind eiförmig, oberseits dunkelgrün und unterseits hellgrün gefärbt.
Blütezeit ist März bis April. In 5 bis 10 cm langen Trauben stehen jeweils etwa sechs Blüten zusammen. Die becherförmigen, eingeschlechtigen Blüten sind gelblich-beige gefärbt, etwa 2 cm lang und duften nach Rosen. Es sind sechs Kelchblätter vorhanden. Die männlichen Blüten enthalten sechs Staubblätter, die zu einer Röhre verwachsen sind. Weibliche Blüten enthalten drei Fruchtblätter. Die purpurnen Balgfrüchte reifen September bis Oktober, sind 2,5 bis 10 cm lang und enthalten viele Samen.
Nutzung
In Europa wird sie aufgrund ihrer langen Laubhaftung (immergrün) und ihres schnellen Wachstums als Zierpflanze verwendet, ist jedoch kaum verbreitet. Diese Art ist frosttolerant bis zu -10° C.
Die Früchte sind essbar und haben einen süßlichen, honigartigen Geschmack. In Japan werden sie als Dessertfrucht geschätzt, sind jedoch aufgrund der vielen Kerne etwas schwer zu essen. Besonders beliebt sind sie bei den japanischen Affen.
Heilmittel
In Japan gelten die Rinde, Wurzeln und Früchte von Stauntonia hexaphylla als Heilmittel. Sie wirken diuretisch und sind antirheumatisch. Der Saft der Frucht wird bei der Behandlung von Ophthalmia (Augenentzündung) eingesetzt.