Runzelsporiger Blasenfarn
Runzelsporiger Blasenfarn | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cystopteris dickieana | ||||||||||||
R. Sim |
Der Runzelsporige Blasenfarn (Cystopteris dickieana) ist ein in Mitteleuropa selten vorkommender Vertreter der Wimperfarngewächse (Woodsiaceae). Er ist nach George Dickie (1812–1882), Professor der Naturgeschichte in Belfast und Professor der Botanik in Aberdeen, benannt.
Merkmale
Der Runzelsporige Blasenfarn erreicht Wuchshöhen von 10 bis 45 Zentimeter. Die Fiedern sind überlappend bis höchstens fiederspaltig. Die Fiederchen sind zugespitzt oder eiförmig. Die letzten Adernäste laufen in die Fiederspitzen oder Fiederbuchten. Die Sporen sind unregelmäßig runzelig-leistig oder glatt-körnig.
Die Chromosomenzahlen sind 4n = 168, 6n = 252.
Verbreitung
Der Runzelsporige Blasenfarn ist in Mitteleuropa selten bis sehr selten. Die Art ist bekannt aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Salzburg (möglicherweise ausgestorben), Schweiz und Süd-Tirol.
Systematik
Die Stellung und Wertigkeit des Taxons ist in Diskussion. Häufig wird Cystopteris dickieana als Unterart des Zerbrechlichen Blasenfarns, als Cystopteris fragilis subsp. dickieana geführt. Es dürfte sich hierbei allerdings um eine Mutante von Cystopteris fragilis ohne ein eigenes Areal und ohne eigenständige Ökologie handeln.
Belege
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
- M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
Weblinks
- Runzelsporiger Blasenfarn. FloraWeb.de