Säge-Tüpfelfarn
Säge-Tüpfelfarn | ||||||||||||
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Säge-Tüpfelfarn (Polypodium cambricum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Polypodium cambricum | ||||||||||||
L. |
Der Säge-Tüpfelfarn (Polypodium cambricum) ist eine im Mittelmeergebiet heimische Farnart aus der Ordnung der Tüpfelfarnartigen (Polypodiales).
Merkmale
Der Säge-Tüpfelfarn erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50 cm. Das Rhizom trägt 5 bis 11 mm lange Spreuschuppen. Die Blätter sterben im Frühling ab, neue Blätter werden im Herbst gebildet. Der Blattrand ist knorpelig und durchscheinend. Er erreicht in den Blattbuchten nicht den Mittelnerv, er ist von diesem durch grünes Gewebe getrennt.
Die Sori sind länglich -elliptisch. In den Sori und Sporangien gibt es verzweigte, drüsige Fäden, die an Pilzhyphen erinnern. Die Sporangien besitzen vier bis sieben dickwandige Anuluszellen.
Verbreitung und Standorte
Der Säge-Tüpfelfarn ist im Mittelmeergebiet heimisch. Mitteleuropa erreicht er nur in Südtirol, wo er vor allem zwischen Salurn und Bozen vorkommt. Er wächst in Fels- und Mauerspalten, in Südtirol in klimawarmen Lagen. Er besiedelt Silikat- und Karbonatgestein. Er ist vorwiegend auf die colline Höhenstufe beschränkt, selten steigt er bis in die montane Stufe.
Belege
- M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9