Südopossum
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Südopossum | ||||||||||||
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Südopossum (Didelphis marsupialis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Didelphis marsupialis | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Das Südopossum oder Manicou (Didelphis marsupialis) ist eine Beuteltierart aus der Gattung der Opossums.
Beschreibung
Das Südopossum ist etwa so groß wie eine Katze. Es erreicht eine Kopfrumpflänge von 26 bis 45 Zentimeter, der nackte, glatte Schwanz kann bis zu 50 cm lang werden. Ihr Fell ist überwiegend gräulich gefärbt, im Gesicht und am Rücken können schwarze Streifen vorhanden sein. Es hat 50 Zähne.
Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Südopossums sind in Mittel und Südamerika beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Mexiko bis Bolivien und schließt auch die Antillen mit ein. Sie bewohnen eine Reihe von Habitaten, darunter Wälder und Grasländer, aber auch landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Als Kulturfolger sind sie teilweise auch in Städten zu finden.
Lebensart und Nahrung
Südopossums sind nachtaktive Einzelgänger und verbringen den Tag meist schlafend in hohlen Bäumen, den Kopf unter ihrem Körper versteckt. Sie können gut klettern und halten sich oft auf Bäumen auf, kommen aber zur Nahrungssuche immer wieder auf den Boden. Das Territorium eines Südopossums kann bis zu 140 Hektar groß sein.
Sie sind Allesfresser, die sowohl Früchte (z. B. Mango) und anderes pflanzliches Material als auch Fleisch wie Würmer, Frösche, Insekten, aber auch Vögel und Eier verzehren.
Fortpflanzung und Entwicklung
Das Weibchen kann bis zu dreimal im Jahr Nachwuchs zur Welt bringen, dazu errichtet es ein Blätternest in Bäumen oder Erdhöhlen. Die Wurfgröße ist unterschiedlich und variiert von zwei bis elf, durchschnittlich sind es vier bis sechs. Wie bei allen Beuteltieren sind die Jungtiere ausgesprochen klein und wiegen nur 0,13 Gramm. Nach rund 70 Tagen verlassen sie erstmals den Beutel der Mutter, mit drei bis vier Monaten sind sie entwöhnt. Die Südopossums sterben durchschnittlich mit 2,5 Jahren.
Südopossums und Menschen
In manchen Gegenden genießen Südopossums einen schlechten Ruf, da sie manchmal in Hühnerställe eindringen und das Geflügel reißen. Sie werden auch wegen des Opossumfells gejagt. Auf den Antillen werden sie auch gerne gegessen. Dazu werden sie bei Nacht mit einer Stablampe gejagt, diese blendet das Tier, sodass es einfach zu fangen ist. Eine weitere Gefahr stellt der Straßenverkehr dar, oft findet man überfahrene Tiere auf den Straßen.
Aufgrund ihres großen Verbreitungsgebietes und ihrer Anpassungsfähigkeit sind Südopossums weit verbreitet und zählen nicht zu den bedrohten Arten. Allerdings sind sie seit dem 17. Februar 1989 auf den französischen Antillen gesetzlich geschützt.
Benennung
Das Nord- oder Virginiaopossum (Didelphis virginiana) wurde früher als Unterart des Südopossums angesehen, weswegen sich in älteren Werken auch der Name Nordopossum (im Gegensatz zu anderen, nur in Südamerika lebenden Opossumarten) für Didelphis marsupialis findet. Die auf den Antillen übliche Bezeichnung Manicou oder Manikou kommt wahrscheinlich aus einer indianisch-amerikanischen Sprache.
Weblinks
- "La faune terrestre II" - Photoserie der Pädagogie der Akademie Martinique.
- Opossum Life History Notes. (PDF) Ohio Department of Natural Resources, abgerufen am 16. Oktober 2012.
- Didelphis marsupialis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: New World Marsupial Specialist Group, 1996. Abgerufen am 12. Mai 2006.