Sackflechte
Sackflechte | ||||||||||||
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Sackflechte (Solorina saccata), Berchtesgaden, mit Moosen vergesellschaftet | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Solorina saccata | ||||||||||||
(L.) Ach. |
Die Sackflechte (Solorina saccata), auch Schrotschussflechte genannt, ist eine Laubflechte aus der Ordnung der Lecanoromycetes.
Beschreibung
Die Lageroberseite ist graugrün bis bräunlich, im nassen Zustand frisch grün, die Unterseite weiß bis bräunlich, mit langen Rhizinen. Die braunen Apothecien, 2 - 6 mm groß, sind tief in den Thallus eingesenkt. Neben Grünalgen der Gattung Coccomyxa findet man oft auch Cyanobakterien (als interne Cephalodien) im Lager. Von verwandten Arten unterscheidet sie sich durch die vier zweizelligen Sporen in den Asci.
Standort und Verbreitung
In Deutschland vom Flachland (seltener) bis ins Gebirge (häufiger) verbreitet. Kommt von den Gebirgen des Mittelmeerraumes bis in die Arktis vor. Die Sackflechte wächst in schattigen Lagen auf kalkhaltigen Böden, oft in Felsspalten.
Literatur
- Volkmar Wirth: Die Flechten Baden-Württembergs. Stuttgart 1995, ISBN 3-8001-3325-3
- Moberg, Holmasen: Flechten von Nord- und Mitteleuropa. Stuttgart 1992, ISBN 3-437-20471-8
- Volkmar Wirth und Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Stuttgart: Ulmer 2000, ISBN 3-8001-3517-5