Scharlach-Fuchsie
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Scharlach-Fuchsie | ||||||||||||
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Scharlach-Fuchsie in Chile | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Fuchsia magellanica | ||||||||||||
Lam. |
Die Scharlach-Fuchsie (Fuchsia magellanica) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae).
Beschreibung
Die Scharlach-Fuchsie wächst als Strauch und erreicht am Naturstandort Wuchshöhen von bis zu 3 Meter, in Mitteleuropa jedoch nur bis zu 1,5 Meter. Die 1 bis 2 cm langen Laubblätter sind glatt und haben einen gesägten Rand.
Es werden paarweise oder einzeln angeordnete hängende Blüten ausgebildet. Die Blütenstiele können bis 5 cm lang werden.
Vorkommen
Die Scharlach-Fuchsie ist von Feuerland bis nach Peru in den südlichen und Zentral-Anden verbreitet. Sie bildet dort zahlreiche Varietäten aus. Die Scharlach-Fuchsie wächst in Gebüschen und an Waldrändern in der Nähe von Gewässern bis in Höhenlagen von 1700 Meter.
Systematik
Die Scharlach-Fuchsie wurde 1786 von dem französischen Botaniker und Zoologen Jean-Baptiste de Lamarck erstbeschrieben. Es werden mehrere Varietäten unterschieden:
- Fuchsia magellanica var. alba; wird als Synonym zu var. molinae betrachtet
- Fuchsia magellanica var. conica; wächst aufrecht bis zu 100cm hoch werdend
- Fuchsia magellanica var. discolorwuchsschwach und buschig, bis 80cm hoch, hat ein relativ helles Laub
- Fuchsia magellanica var. globosa; bleibt niedrig und wächst überhängend, bis 50cm hoch, mit relativ großer Blüte
- Fuchsia magellanica var. gracilis
- Fuchsia magellanica var. longipedunculata
- Fuchsia magellanica var. macrostemma
- Fuchsia magellanica var. molinae; sehr starkwüchsig und buschig, bis zu 120cm hoch,
Geschichte
Die Scharlach-Fuchsie gelangte im späten 18. Jahrhundert nach England.
Der Überlieferung nach entdeckte sie der englische Gärtner James Lee auf der Fensterbank eines Seemannshauses und kaufte sie gegen eine beträchtliche Summe ab. Bereits 1793 soll Lee eine große Stückzahl, die er aus diesem einen Exemplar gezogen hatte, verkauft haben. Bereits 1796 wurden die ersten Exemplare dieser Art in der Nähe von Leipzig kultiviert.
Die reine Art wird heute überwiegend in Botanischen Gärten und Sammlungen von Fuchsien-Liebhabern gepflegt. Die Scharlach-Fuchsie ist jedoch Elternpflanze einer Reihe von Hybriden.
Quellen
- Jelitto/Schacht/Simon: Die Freilandschmuckstauden, Verlag Eugen Ulmer & Co., 5. Auflage 2002, ISBN 3-8001-3265-6
Literatur
- Gerda Manthey: Fuchsien, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1987, ISBN 3-8001-6348-9