Scharlach-Weißdorn
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Scharlach-Weißdorn | ||||||||||||
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Scharlach-Weißdorn (Crataegus pedicellata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crataegus pedicellata | ||||||||||||
Sarg. |
Der Scharlach-Weißdorn oder Scharlachdorn (Crataegus pedicellata, Synonyme: Crataegus coccinea L., Crataegus intricata Lange) ist in Nordamerika beheimatet. Der Artname leitet sich vom lateinischen Wort pedicellaris für ‚kurzgestielt‘ ab; bezogen auf die gestielten Blüten. [1]
Vorkommen/ Verbreitung
Die Pflanze ist im Osten Nordamerikas heimisch. In Mitteleuropa wird sie in (naturnahen) Hecken, auf Böschungen und am Straßenrand gepflanzt und gilt als industriefest.
Beschreibung
Scharlach-Weißdorn wächst als breitwüchsiger Strauch oder bis zu 7 Meter hoher, rundkroniger Baum, als Hecke sehr dicht. Die Zweige tragen im Abstand von einigen Zentimetern unregelmäßig verteilt 3 bis 5 Zentimeter lange, fast gerade Dornen. Die Blätter sind am Rand grob und oft doppelt gesägt und als Herbstlaub gelborange gefärbt. Die Blüten erscheinen in Trugdolden im Mai, die reifen Früchte können im September geerntet werden. Sie werden bis zu 1 Zentimeter im Durchmesser groß, sind scharlachrot und schmecken süßsauer.
Nutzung/ Verwendung
Die Pflanze wird in naturnahen Hecken oder in Gärten wegen des Fruchtschmucks und des bunten Herbstlaubs kultiviert. Sie gilt als wertvolles Vogelschutzgehölz; die beste Heckenhöhe liegt bei 1 bis 2 Metern, der Pflanzenbedarf für eine Hecke bei 3 bis 4 Stück pro Meter. Gedeiht auf jedem nicht zu trockenem, fruchtbaren Gartenboden in sonniger und absonniger Lage; beste Pflanzzeit April oder September/ Oktober[2]. Die Früchte können als Wildobst frisch verzehrt oder zu Konfitüren, Kompotten, Likören und in Backwaren verarbeitet sowie zu alkoholischen Getränken vergoren werden.
Quellen
- Bundessortenamt: Beschreibende Sortenliste. Wildobstarten, 1999, ISSN 1430-9378, S. 49
- Andreas Bärtels: Enzyklopädie der Gartengehölze. Ulmer Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3198-6, S. 230
- Dericks-Tan, Vollbrecht: Auf den Spuren der Wildfrüchte in Europa. Abadi-Verlag, 2009, ISBN 978-3-00-021129-4, S. 290