Schmuckzypressen
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Schmuckzypressen | ||||||||||||
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Schmuckzypresse (vermutlich Callitris gracilis), Habitus, im Hattah-Kulkyne National Park im nordwestlichen Teil des australischen Bundesstaates Victoria. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Callitris | ||||||||||||
Vent. |
Die Schmuckzypressen (Callitris) sind eine Pflanzengattung mit etwa 19 Arten. Sie gehören zur Unterfamilie Callitroideae in der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).
Der botanische Name leitet sich von den griechischen Wörtern callos für schön und treis für drei ab; dies nimmt Bezug auf die sehr schönen Bäume, die Nadeln und die Zapfen-Schuppen, die zu dritt in Wirteln zusammengefasst sind.
Verbreitung
Von den etwa 19 Arten sind etwa 16 in Australien und zwei in Neukaledonien beheimatet. In Florida ist eine Art verwildert. Der Lebensraum der Callitris-Arten sind semiaride Habitate. Sie wachsen häufig vergesellschaftet mit Eukalyptus-Arten und profitieren ähnlich wie diese davon, wenn Buschbrände die umgebende Vegetation vernichtet haben.[1]
Beschreibung
Schmuckzypressen sind immergrüne Bäume oder Sträucher. Die Rinde verbleibt lange am Baum, sie ist hart und kompakt. Die Blätter sind schuppenförmig.
Schmuckzypressen sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Weibliche und männliche Zapfen befinden sich auf unterschiedlichen Zweigen. Die männlichen Zapfen befinden sich, zu zwei bis mehreren zusammen, an den Enden der Zweige und sind eiförmig bis zylindrisch. Die holzigen weiblichen Zapfen sind kugelförmig bis oval, weisen einen Durchmesser von 10 bis 30 mm auf und bestehen aus meist sechs, selten bis zu acht Zapfenschuppen. Pro fertiler Zapfenschuppe entwickeln sich ein bis acht geflügelte Samen, mit einem bis drei Flügeln.
Der höchste bekannte Baum in dieser Gattung ist ein Callitris macleayana mit Wuchshöhen von 50 Meter und Stammdurchmesser von 15 Meter.
Nutzung
Sie haben ein insektenbeständiges Holz und können als Garten- oder Schmuckpflanze genutzt werden.
Systematik
Synonyme für Callitris Vent. sind: Frenela Mirbel, Fresnelia Steudel, Leichardtia Sheph., Pachylepis Brong., Octoclinis F.Muell., Parolinia Endl.
Die Gattung ist gegliedert in zwei Sektionen, in der Gattung Schmuckzypressen (Callitris) gibt es 15 bis 19 Arten:
- Sektion Callitris
- Callitris baileyi C.T.White
- Callitris canescens (Parlatore) S.T.Blake
- Weiße Schmuckzypresse (Callitris columellaris F.Muell.), Heimat: Westaustralien
- Callitris drummondii (Parlatore) F.Muell.
- Rote Schmuckzypresse (Callitris endlicheri (Parlatore) F.M.Bailey), Heimat: Australien (Queensland, New South Wales, Victoria)
- Weiße Zypresse (Callitris glaucophylla Joy Thomps. & L.A.S.Johnson): Ihre Verbreitung reicht vom westlichen Queensland bis nach New South Wales, etwa 800 bis 1200 Kilometer von der Pazifikküste entfernt, sie ist bekannt für die natürliche Termitenresistenz.
- Callitris intratropica R.T.Baker & H.G.Sm. (Syn.: C. columellaris var. intratropica (R.T. Baker & H.G. Sm.) Silba): Heimat ist das nördliche Australien. Sie liefert ein blaues ätherisches Öl mit interessanten Eigenschaften (Blaues Zypressenöl).
- Callitris monticola J.Garden
- Callitris muelleri (Parlatore) F.Muell.
- Callitris neocaledonica Dümmer, Neukaledonien.
- Callitris oblonga L.Richard
- Harzige Schmuckzypresse (Callitris preissii Miq.), liefert Sandarak, Heimat: Australien, Tasmanien, mit den Unterarten:
- Callitris preissii ssp. preissii
- Callitris preissii ssp. murrayensis J. Garden (Syn.: C. propinqua R. Br. ex R.T. Baker & H.G. Sm.)
- Oyster-Bay-Schmuckzypresse (Callitris rhomboidea R.Br. ex L.Richard), Heimat: Ostaustralien, Tasmanien
- Leisten-Schmuckzypresse (Callitris roei (Endl.) F.Muell.), Heimat: Australien (New South Wales)
- Callitris sulcata
- Callitris tuberculata (ist bei manchen Autoren ein Syn. von C. verrucosa)
- Callitris verrucosa (Cunn. ex Endl.) F.Muell.
- Sektion Octoclinis
- Callitris macleayana (F.Muell.) F.Muell.: Areale in Queensland und New South Wales.
Bilder
Quellen
Belege
- ↑ Tudge, S. 106
Literatur
- G. J. Harden & J. Thompson: Beschreibung und Bestimmungsschlüssel der in New South Wales vorkommenden Arten in der Flora of New South Wales Online. (engl.)
- Colin Tudge: The secret life of trees. Penguin books, London 2006, ISBN 978-0-14-101293-3.
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7