Schneesturm
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Wettersymbol: Schneesturm, Gewitter möglich | |
Wetterzustandszeichen 37: Starkes Schneefegen (unter Augenhöhe) | |
Wetterzustandszeichen 39: Starkes Schneefegen (über Augenhöhe) |
Als Schneesturm bezeichnet man einen Sturm mit heftigem Schneefall. Schneestürme sind typischerweise Winterstürme, von Tiefdruckgebieten angetriebene Starkwindereignisse bei gleichzeitigem Einbruch von polarer Kaltluft. Außerdem sind sie im Hochgebirge der Regelfall, wo sie auch im Sommer auftreten können. In der Meteorologie bezeichnet man den Schneesturm als Wetterzustand als Schneefegen.
Schneestürme sind charakteristisch für bestimmte Weltgegenden und haben dort spezielle Namen:
- Blizzard – Nordamerika, Antarktis und Lappland
- Poorga – Zentralasien
- Yalca – Anden im Norden Perus
- Winter-Buran – Kasachstan und Westsibirien
Schneebruch nach einem Schneesturm im Steinwald, 1927/1928
Die markantesten Begleiterscheinungen eines Schneesturmes sind neben Straßenglätte auch Sichtbeeinträchtigung, sowie Beeinträchtigung des Straßen-, Schienen- und Luftverkehres. Die Schneemengen können teilweise mit Schneepflügen nicht mehr oder nicht schnell genug geräumt werden, so daß Schneefräsen zum Einsatz kommen müssen. Hohe Schneelasten können Bäume, aber auch Strommasten und Telefonleitungen zerstören.
Ein Schneesturm, der etwa 4–6.000 Tote verursacht hat, tobte vom 3. bis 9. Februar 1972 im Iran. Die Schneemassen begruben einige Dörfer unter sich.[2][3]
Siehe auch
- Flugschnee
- Schneefegen
- Schneegestöber
- Schneegriesel
- Schneetreiben
- Schneewehe
- Triebschnee
- Unterkühlter Regen (Eisregen, als Sturmereignis engl. Ice Strom)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vergl. Winter storms of 2006–07, engl. Wikipedia
- ↑ Colin A. Whiteman: Cold Region Hazards and Risks, Seite 282. ISBN 978-0-470-02928-2 (englisch), abgefragt am 2. Februar 2012
- ↑ New York Times vom 11. Februar 1972: MISSING PUT AT 6,000 IN IRANIAN BLIZZARD. Abgerufen am 2. Februar 2012.