Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens


Die Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens ist eine von 16 Organisationen getragene Stiftung, die sich für die Vorteile der Muttermilch und des Stillens einsetzt. Der übergeordnete Zweck der Stiftung besteht darin, optimale Bedingungen für stillwillige Müttern zu schaffen um das Stillen zu ermöglichen und zu erleichtern. In der Stiftung sind u.a. Berufsgruppen der Hebammen, Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC, Mütterberaterinnen, Ärztinnen und Ärzte vertreten die auch mit an den Aufgaben der Stiftung arbeiten.

Nach Meinung der Stiftung verbessert eine durch Brauchtum, soziales Verhalten, Wertvorstellungen und Wissen gut verankerte Stillkultur sowohl die Lebensbedingungen der Kleinkinder und deren Mütter als auch die allgemeine Volksgesundheit.[1]

Hauptaufgaben

Die Hauptaufgaben der Stiftung sind:

  • Organisation und Koordinationder UNICEF-Auszeichnung "Stillfreundliche Geburtsklinik"
  • Lancierung von Informationskampagnen
  • Überwachung der Vermarktung von Muttermilch-Ersatzprodukten

Mit unterschiedlichen Aktionen sollen die Vorteile der Muttermilch und des Stillens einer breiten Öffentlichkeit besser bekannt gemacht werden.

Zudem kontrolliert die Stiftung durch ein paritätisches Gremium (Codex-Panel) mit Vertreterinnen und Vertretern der Hersteller und der Stiftung die Einhaltung des Verhaltenscodex über die Vermarktung von Säuglingsanfangsnahrung, den sieben von acht schweizerischen Herstellern 1982 unterzeichnet haben.[2]

Der Codex legt u.a. fest, dass keine Säuglingsanfangsnahrung kostenlos an Geburtskliniken geliefert werden darf, sowie dass in Inseraten auf das Stillen als die beste Ernährung für das Neugeborene Kind aufmerksam gemacht werden muss und zudem dass die Muttermilch nicht herabgesetzt werden darf.[3]

Hintergrund

Die Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens wurde im Jahr 2000 gegründet und führt die Arbeiten, die von der Arbeitsgruppe für die Förderung des Stillens des Schweizerischen Komitees für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF seit 1992 geleistet wurden, weiter.

Die Schweizerische Stiftung zur Förderung des Stillens wird von 16 Organisationen getragen und mit Betriebsbeiträgen von Stifterinnen und Stiftern und von projektbezogenen Beiträgen finanziert. Darunter auch das Schweizerisches Rotes Kreuz, Schweizerisches Komitee für UNICEF, Bundesamt für Gesundheit und der Berufsverband Schweizerischer Still- und Laktationsberaterinnen.[4]

Siehe auch

  • Vorteile des Stillens
  • Aktionsgruppe Babynahrung e.V.
  • Internationaler Kodex für die Vermarktung von Muttermilchersatzprodukten

Einzelnachweise

Weblinks