Sicherheits Certifikat Contraktoren
Das Sicherheits Certifikat Contraktoren (SCC) (von englisch: Safety Certificate Contractors) ist ein Regelwerk für ein zertifizierbares Managementsystem. Es wurde in der Petrochemie für Unternehmen entwickelt, die als Subunternehmer (Kontraktoren) tätig werden wollen und vereinigt Belange aus (Arbeits-)Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz (SGU). Es ist also ein kombiniertes Arbeits- und Umweltschutzmanagementsystem .
Die Zertifizierung erfolgt anhand eines Fragenkatalogs. Für kleine Unternehmen bis 35 Mitarbeiter und ohne Subunternehmer (Unterkontraktoren) kann eine eingeschränkte Zertifizierung erfolgen (Kennzeichen SCC*), für die übrigen müssen alle Fragen beachtet werden (SCC**). Für Personaldienstleister gelten noch mal andere Anforderungen (SCP).
Die Zertifizierung erfolgt durch akkreditierte Auditoren.
Der Fragenkatalog ist in 10 Kapitel untergliedert:
- SGU-Politik und Organisation / SGU- Engagement des Managements
- Gefährdungsermittlung und -bewertung
- Personalauswahl
- Information und Ausbildung
- SGU-Kommunikation
- Regeln, Vorschriften, Projektsicherheitsplan
- SGU-Inspektionen
- Betriebliches Gesundheitswesen
- Einkauf und Prüfung der Materialien, Geräte und Leistungen
- Meldung, Registrierung und Analyse von Unfällen / Beinaheunfällen und unsicheren Situationen
Personenbezogene Zertifizierung
Zum SCC-Regelwerk gehört auch eine personenbezogene Zertifizierung.
Die Personenzertifizierung ist mehrere Jahre gültig (aktuell 10 Jahre) und wird in einen persönlichen Sicherheitspass eingetragen, in dem auch Arbeitgeberwechsel vermerkt werden können.
In nach SCC zertifizierten Betrieben müssen 90 % der operativ (beim Kunden) tätigen Mitarbeiter einen gültigen Sicherheitspass haben.
Bei den Personenzertifikaten werden "Operative Mitarbeiter" (SCC 016 bzw. SCC 018) und "Operative Führungskräfte" (SCC 017) unterschieden.
Siehe SGU (Regelwerk)