05.04.2019
Ethologie | PrimatologieSoziale Unsicherheit stresst auch Schimpansen
Forscherinnen und Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig beobachteten im Taï-Nationalpark (Elfenbeinküste) das Verhalten männlicher Schimpansen in Perioden des verstärkten Konkurrenzkampfes unter den Männchen und sammelten Urinproben der Tiere, um ihren Cortisol-Spiegel zu messen und so ihr Stressniveau zu bestimmen. Obwohl die Männchen tatsächlich gestresster sind, wenn das Hierarchiegefüge innerhalb der Gruppe instabil ist, sind ihre Aggressionsraten geringer. Das deutet möglicherweise darauf hin, dass die Tiere in Zeiten sozialer Instabilität auf aggressive Handlungen verzichten, um die Eskalation von Konflikten zu vermeiden und den Gr ...