Spalthefen



Spalthefen

Schizosaccharomyces pombe

Systematik
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Unterabteilung: Taphrinomycotina
Klasse: Schizosaccharomycetes
Ordnung: Schizosaccharomycetales
Familie: Schizosaccharomycetaceae
Gattung: Spalthefen
Wissenschaftlicher Name der Klasse
Schizosaccharomycetes
O. E. Erikss. & Winka
Wissenschaftlicher Name der Ordnung
Schizosaccharomycetales
O.E. Erikss., Svedskog & Landvik
Wissenschaftlicher Name der Familie
Schizosaccharomycetaceae
Beij. ex Klöcker
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Schizosaccharomyces
Lindner

Die Spalthefen (Schizosaccharomyces) sind eine systematisch recht isoliert stehende Gattung der Schlauchpilze, die alleine die Klasse Schizosaccharomycetes bildet. Die Arten leben als Saprobionten in zuckerhaltigen Exsudaten von Pflanzen.

Merkmale

Ein Myzel wird nicht gebildet oder ist nur schwach entwickelt. Es wird kein Askokarp ausgebildet, auch kein Gewebe zwischen den Asci. Die vegetativen Zellen sind zylindrisch, und vermehren sich durch einfache Zellteilung, wobei zwei gleichartige Tochterzellen entstehen. Von dieser Art der Zellteilung stammt auch der Name „Spalthefen“, da die anderen Hefen (Saccharomycetes) sich durch Knospung vermehren.

Die geschlechtliche Fortpflanzung beginnt mit der Verschmelzung zweier vegetativer Zellen zu einem Ascus. Es folgen Karyogamie und Meiose. Die dabei entstehenden vier Zellkerne können sich ein weiteres Mal teilen, sodass am Ende vier oder acht Ascosporen vorliegen. Nach der Plasmogamie können sich die Spalthefen jedoch auch als dikaryotische Zellen vermehren.

Systematik

Die Gattung bildet eine eigene Klasse innerhalb der Taphrinomycotina.

Es gibt mindestens zwei Dutzend Arten:[1] Eine Auswahl:

Einzelnachweise

  1. Index Fungorum, abgerufen 18. Dezember 2007.

Literatur

  • Sina M. Adl et al.: The New Higher Level Classification of Eukaryotes with Emphasis on the Taxonomy of Protists. In: The Journal of Eukaryotic Microbiology. 52, 5, 2005, S. 399–451 (Abstract und Volltext).