Speik
Als Speik (auch: Speick) werden in den Alpen prinzipiell stark duftende, aromatische Pflanzen bezeichnet. Normalerweise wird hierbei auf den Echten Speik (Valeriana celtica) verwiesen, dessen Rhizome in der Seifenproduktion verwendet werden.
Es werden aber auch noch andere Blumen als Speik bezeichnet:
- Breitblättriger Lavendel (Lavandula latifolia), als Ausgangsmaterial für Spiköl oder Speiköl (Spicae aetheroleum)
- Roter/Blauer Speik: Klebrige Primel (Primula glutinosa)
- Weißer Speik: Bittere Schafgarbe (Achillea clavenae)
- Rossspeik, Gelspeik, Sauspeik: Zwerg-Primel (Primula minima)
- Gelber Speik, Wilder Speik: Aurikel (Primula auricula)
- Frauenspeik: Teufelskralle (Phyteuma)
- Spiekenard: Indische Narde (Nardostachys grandiflora v. Nardostachys jatamansi v. Valeriana jatamansi)
In sehr vielen Gebirgsgruppen gibt es Plätze, die als Speikboden oder Speikkogel bezeichnet werden. Dies bezieht sich dann auf das häufige Auftreten dieser Pflanzen.
Weblinks
- Spieke. In: J. G. Krünitz: Oeconomische Encyclopädie (1773–1858).