Stanley Falkow


Stanley Falkow (* 1934, Albany, N.Y.) ist ein US-amerikanischer Mikrobiologe. Falkow gilt als Begründer der Disziplin der „Molekularen Mikrobiellen Pathogenitätsforschung“. Er ist gegenwärtig Professor für Mikrobiologie und Immunologie an der Stanford-Universität in Stanford, Kalifornien.

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Stanley Falkow (2009)

Leben

Falkow studierte Biologie und promovierte 1955 an der Universität von Maine, USA. Seine frühen Arbeiten befassten sich mit der Erforschung der Antibiotikaresistenz und der Bedeutung von Plasmiden bei der Übertragung der Resistenz. Seine späteren Arbeiten zur medizinischen Mikrobiologie sind von überragender Bedeutung für das gesamte Feld. Bei der Untersuchung der Erreger verschiedenster bakteriell bedingter Erkrankungen gelangen Falkow grundlegende Erkenntnisse die u.a. auch in die Entwicklung von neuen Impfstoffen z. B. gegen den Keuchhusterreger Bordetella pertussis eingingen.

Falkow publizierte mehrere hundert wissenschaftliche Artikel. Er war oder ist Herausgeber mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften. Für seine Arbeiten erhielt er u.a. folgende Preise und Ehrungen: den Bristol-Myers Squibb-Preis, die Altemeier Medaille, den Howard Taylor Ricketts Award, den Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis, den Maxwell-Finland-Preis, den Abbott Lifetime Achievement-Preis der American Society for Microbiology und 2003 den Selman A. Waksman Award in Microbiology der National Academy of Sciences.[1] Im Jahr 2000 erhielt er den Robert-Koch-Preis, 2008 den Lasker-Koshland Special Achievement Award in Medical Science. Weiterhin erhielt er Ehrendoktorrate in Europa und den USA.

Falkow war von 1997 bis 1998 Präsident der American Society for Microbiology und ist Mitglied der National Academy of Sciences der USA, und der American Academy of Arts and Sciences.

Literatur

  • Molecular Genetics of Bacterial Pathogenesis – A tribute to Stanley Falkow. Eds: V.L. Miller, J.B. Kaper, D.A. Portnoy, R.R. Isberg; ASM Press, Washington, D.C. 1994.

Einzelnachweise

  1. Selman A. Waksman Award in Microbiology bei nasonline.org; abgerufen am 30. Mai 2011