Tatzenkäfer
Tatzenkäfer | ||||||||||||
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Tatzenkäfer (Timarcha tenebricosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Timarcha tenebricosa | ||||||||||||
(Fabricius, 1775) |
Der Tatzenkäfer, auch Labkraut-Blattkäfer (Timarcha tenebricosa), ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae).
Beschreibung
Die Käfer sind mit einer Körperlänge von 15 bis 20 Millimetern die größten Blattkäfer in Mitteleuropa. Sie haben einen schwarzen, leicht bläulich schimmernden Körper und sehen Mistkäfern ähnlich. Die Flügeldecken haben eine leichte punktförmige Strukturierung und sind in der Mitte zusammengewachsen, was sie flugunfähig macht. Sie haben kräftige Fühler, die aus kugelrunden Gliedern bestehen. An den Beinen haben sie je drei kurze, aber sehr breite Fußglieder, ein schmaleres Fußglied und schließlich ein Krallenpaar. Diese "dicken Füße" geben dem Käfer seinen Namen.
Lebensweise
Sie sind behäbig, aber schon sehr zeitig im Frühling unterwegs. Es kommt auch vor, dass sie an milden Wintertagen ihre Winterruhe unterbrechen. Wenn man sie stört, würgen sie eine rote oder orange Flüssigkeit aus (Reflexbluten).
Die Weibchen legen normalerweise im Sommer ihre Eier in Labkraut ab, von dem sich sowohl die Larven als auch die Käfer ernähren. Man kann die Paarung der Käfer aber auch im Frühling oder im Herbst beobachten. Die Larven schlüpfen im nächsten Frühling. Sie werden 20 Millimeter lang, sind ebenfalls schwarz und sehr plump und kugelig gebaut. Sie verpuppen sich am Boden. Die Käfer überwintern.
Vorkommen
Die Käfer sind in Süd- und Mitteleuropa auf warmem Trockenrasen vor allem im Bergland zu finden und sind nicht selten.
Literatur
- Michael Chinery: Pareys Buch der Insekten. Ein Feldführer der europäischen Insekten. Verlag Paul Parey, Hamburg u. Berlin 2004, ISBN 3-440-09969-5