Thallium(I)-chlorid
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- Thalliumverbindung
- Chlorid
Kristallstruktur | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
__ Tl+ __ Cl− | ||||||||||
Kristallsystem |
kubisch | |||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Thallium(I)-chlorid | |||||||||
Verhältnisformel | TlCl | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 239,84 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Dichte |
7,0 g·cm−3[1] | |||||||||
Schmelzpunkt |
430 °C[1] | |||||||||
Siedepunkt |
806 °C[1] | |||||||||
Dampfdruck |
13 mbar (522 °C)[1] | |||||||||
Löslichkeit |
Schwer löslich in Wasser (3,18 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Thallium(I)-chlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thalliumverbindungen und Chloride.
Vorkommen
Thallium(I)-chlorid kommt natürlich als Mischform mit Thallium(I)-bromid in Form des sehr seltenen Minerals Lafossait vor.
Gewinnung und Darstellung
Thallium(I)-chlorid lässt sich durch Reaktion von Thallium(I)-sulfat oder Thallium(I)-nitrat mit Salzsäure gewinnen.[3]
- $ \mathrm {Tl_{2}SO_{4}+HCl\longrightarrow TlCl} $
Eigenschaften
Thallium(I)-chlorid ist ein weißer nicht brennbarer Feststoff, welcher schwer löslich in Wasser ist.[1] In verdünnter Salz- oder Salpetersäure ist es dagegen leicht löslich.[4] Er ist frisch hergestellt vollkommen farblos, wird am Licht aber violett. Er besitzt eine Kristallstruktur vom Cäsiumchlorid-Typ (a = 3,834 A).[3]
Verwendung
Thallium(I)-chlorid dient zur Herstellung Zweikernkomplexverbindungen (Tl-Cyclodiphosphazane), die interessante Metall-Metall-Wechselwirkungen besitzen.[5] Das Chlorid des Tl-201 kann für die Myokardszintigrafie eingesetzt werden.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu CAS-Nr. 7791-12-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Thalliumverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ 3,0 3,1 Georg Brauer; Handbuch der präparativen anorganischen Chemie, Band 2, S.876; ISBN 3-432-87813-3
- ↑ William Crookes: Preliminary Researches on Thallium. In: Proceedings of the Royal Society of London. 12, 1862, S. 150–159.
- ↑ Datenblatt Thallium(I)-chlorid bei Sigma-Aldrich (PDF).
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