Tibetgazelle
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Tibetgazelle | ||||||||||||
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Tibetgazelle (Procapra picticaudata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Procapra picticaudata | ||||||||||||
Hodgson, 1846 |
Die Tibetgazelle (Procapra picticaudata) ist auch unter der Bezeichnung Goa bekannt und gehört zur Gattung der Kurzschwanzgazellen.
Verbreitung
Die Tibetgazelle war ursprünglich weit über das tibetanische Hochland (Tibet, Ladakh, Sichuan) verbreitet. Sie lebt vornehmlich in Höhen zwischen 3000 und 3700 Meter, steigt aber gelegentlich auf bis zu 5700 Meter auf. Ihr typischer Lebensraum sind die trockenen, baumlosen Hochgebirgssteppen ihrer Heimat. Sie geht nicht in steile Wände, sondern hält sich auf Plateaus und in welligem Gelände auf.
Aussehen
Das erwachsene Tier erreicht eine Schulterhöhe von etwa 60 cm, wiegt um 25 kg und ist somit etwas kleiner als eine Mongolische Gazelle (Procapra gutturosa). Die Tibetgazelle hat ein braungraues, in der Bauchgegend dann weißes Fell. Im Gegensatz zu den Weibchen tragen Männchen in die Spitze verlaufende, geringelte Hörner. Im Unterschied zur Mongolischen Gazelle weisen ihre Hörner an den Enden mehr nach oben, aber nicht zusätzlich nach innen wie bei der Przewalski-Gazelle (Procapra przewalski). Auch der weiße Rumpffleck unterscheidet sie von der Mongoleigazelle. Er wird allerdings nicht geteilt wie bei der Przewalskigazelle, welche früher als eine Unterart der Tibetgazelle angesehen wurde.
Bestand
Ursprünglich war die Tibetgazelle wohl das häufigste Tier der tibetischen Hochsteppen. Infolge unkontrollierter Jagd ist die Population geschrumpft, wurde aber 1998 noch auf 100.000 Tiere geschätzt.
Lebensweise
In Lebensweise und Ernährung gleicht sie weitgehend der Mongolischen Gazelle. So frisst sie vor allem Gräser, Steppenkräuter und bildet große Herden. Zur Paarung kommt es im Dezember, die Jungtiere werden dann im darauf folgenden Mai geboren.
Literatur
- R. M. Nowak: Walker’s Mammals of the World, Sixth Edition. The Johns Hopkins University Press, Baltimore, London, 1999.
- H. Lingen: Großes Lexikon der Tiere. Lingen Verlag, Köln.
- D. Macdonald: Die Große Enzyklopädie der Säugetiere. Könemann Verlag in der Tandem Verlag GmbH, Königswinter, 2004.
Weblinks
- Tibetgazelle, Bock
- Procapra picticaudata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2012. Eingestellt von: Mallon, 2008. Abgerufen am 12. Februar 2013.