Trichoderma
- Hypocreomycetidae (Unterklasse)
- Hypocreomycetidae
Trichoderma | ||||||||||||
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Trichoderma harzianum, Krustenkugelpilzartige (Hypocreales) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trichoderma | ||||||||||||
Persoon ex Gray |
Trichoderma ist die Anamorphe der Gattung Hypocrea. Trichoderma-Arten sind filamentöse Pilze, die weltweit verbreitet im Boden, Pflanzen, in verfaulenden Pflanzenresten oder auch Holz sind. Sie sind äußerst wichtig in der Rhizosphäre und interagieren zwischen Pflanze, anderen Mikroorganismen und Boden. Durch die Kompetition mit anderen Mikroorganismen werden sie in letzter Zeit immer öfter als Antagonist zu phytopathogenen Pilzen eingesetzt. Hypocrea spp. bildet die Hauptfruchtform (Teleomorphe) und ist vor allem in Holz zu finden. Die meisten Trichoderma-Stämme bilden aber ausschließlich die Anamorphe.
Arten
Es sind 33 Arten bekannt. Allerdings sind sehr viele Stämme bekannt und eine Neuordnung der Arten wird diskutiert. Zudem sind bei vielen Arten nur die Anamorphen bekannt. Wichtige Arten:
- Trichoderma harzianum
- Trichoderma koningii
- Trichoderma longibrachiatum
- Trichoderma pseudokoningii
- Trichoderma viride
Makroskopische Merkmale
In Kultur bildet der Pilz ein schnell wachsendes Luftmyzel. Das Myzel ist weiß und dicht, kann aber im reifen Zustand durch die Konidien grün bis grünlich gelb gefärbt werden. Sie wachsen schneller auf PDA als auf Sabouraud Dextrose Agar.
Mikroskopische Merkmale
Die Hyphen sind septiert und hyalin. Als Sporen werden Konidien auf Konidiophoren phialidisch gebildet, bei T. longibrachiatum und T. viride auch Chlamydosporen. Die Konidiophoren sind hyalin und verzweigt. die Phialiden sind hyalin, flaschenförmig,am Grund aufgebläht und im rechten Winkel zu den Konidiosporen angeordnet und können sowohl einzeln als auch in Büscheln stehen. Die Konidien sind im Durchschnitt 3 μm groß, einzellig, rund bis ellipsoid und meist grün. Sie sind in Köpfchen und den Phialidenspitzen gruppiert.
Bedeutung in der biologischen Schädlingsbekämpfung
Die Verwendung von antagonistischen Mikroorganismen zur Bekämpfung von pflanzenpathogenen Pilzen ist der Gegenstand eingehender Forschung gewesen. Einer der am meisten studierten Antagonisten in Bezug auf die biologische Schädlingsbekämpfung ist die Art Trichoderma.[1]
Literatur
- Harman, G.E., Howell, C.R., Viterbo, A., Chet, I., Lorito, M.: Trichoderma species - Opportunistic, avirulent plant symbionts In: Nature Reviews Microbiology 2/2004, S. 43−56.
- Kubicek, C. P. & Harman, G. E.: Trichoderma and Gliocladium Vol. 1. Taylor and Francis, London 1998.
Weblinks
- Dr. Fungus The Official Website of the Mycoses Study Group
- Studies in Mycology No. 56: Hypocrea and Trichoderma studies marking the 90th birthday of Joan M. Dingley, ed. W. Gams
- G.J. Samuels, P. Chaverri, D. F. Farr og E. B. McCray: Trichoderma Online
- Trichoderma genetisch als Parasiten entlarvt
Einzelnachweise
- ↑ Elad, Y., 2000. Biological control of foliar pathogens by means of Trichoderma harzianum and potential modes of action. Crop Protection 19, S. 709−714.