Udo Derbolowsky


Udo Derbolowsky (* 10. März 1920 in Berlin; † 15. Mai 2005 in Bierbach) war ein deutscher Mediziner.

Leben

Nach dem Studium der Humanmedizin in Berlin war Udo Derbolowsky eine Zeit lang als praktischer Arzt tätig. Er machte entsprechende Facharztausbildungen und wurde Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychoanalyse, Psychotherapie und Chirotherapie.

Derbolowsky arbeitete bis 1949 am Zentralinstitut für psychogene Erkrankungen der Versicherungsanstalt Berlin. Von 1951 bis 1954 war er Leiter der Psychotherapeutischen Abteilung der 2. Medizinischen Universitätsklinik Hamburg. Danach war er 25 Jahre lang als Nervenarzt in eigener Praxis und Privatklinik im Hamburger Raum tätig.

Er war sechs Jahre Leitender und Ärztlicher Direktor des 1979 gegründeten CJD Jugenddorfes Homburg - Berufsbildungswerk sowie dessen Geschäftsführer. Er widmete er sich ein Jahrzehnt lang Ausbildungs-, Fortbildungs-, und Aufsichtsaufgaben im Rahmen des Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland e. V. (CJD).

Mitgliedschaften

  • Deutschen Gesellschaft für Medizinische Dokumentation und Statistik
  • Ehrenpräsident der Internationalen Gesellschaft für Psychotherapie und Psychopädie
  • American Academy of Psychoanalysis

Ehrungen

  • 1984 erhielt Derbolowsky aus der Hand des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
  • Träger des silbernen Ehrenzeichens der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation.
  • Träger des goldenen Ehrenzeichens der Deutschen Gesellschaft für manuelle Medizin.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Individuelle Psychoanalyse als Gruppentherapie, Heidelberg 1982, Haug, ISBN 3-7760-0618-8
  • Atemtherapie in der ganzheitlich orientierten Krankenbehandlung, Heidelberg 1991, Haug, ISBN 3-7760-1194-7
  • Atem ist Leben. Ein Einführungs- und Übungsbuch, Germering 2004, Psychopädica-Verlag, ISBN 3-933400-10-4
  • Kränkung, Krankung, Heilung Neuromedizin Verlag, Bad Hersfeld 5. Auflage 2006, ISBN 978-3-930926-06-0

Weblinks

Quellen

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 2003, Bd. 1, S. 538.

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