Umbilicus (Gattung)
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Umbilicus | ||||||||||||
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Umbilicus rupestris | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Umbilicus | ||||||||||||
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Umbilicus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom lateinischen Wort für „Nabel“ ab und verweist auf die nabelartige Vertiefung der Schildblätter.
Beschreibung
Die Arten der Gattung Umbilicus sind kleine, kahle, ausdauernde, mehr oder weniger laubabwerfende, sukkulente krautige Pflanzen. Bis auf Umbilicus oppositifolius besitzen sie fast immer einen knolligen oder rhizomartigen Wurzelstock. Die weichfleischigen Laubblätter sind gestielt, fast kreisförmig, für gewöhnlich (außer bei Umbilicus oppositifolius) mehr oder weniger schildförmig und besitzen in der Mitte eine Vertiefung. Der Blattrand ist gekerbt bis gezähnt. Die Blätter an den Trieben werden in der Regel nach oben hin immer kleiner und sind linealisch-lanzettlich geformt.
Der meist vielblütige, lange und manchmal verzweigte Blütenstand ist eine endständige Traube oder Rispe. Die manchmal aufrechten, meist jedoch waagerechten oder hängenden Blüte sind fünfzählig und obdiplostemon. Ihre röhren- oder glockenförmige Krone hat aufrechte oder an der Spitze ausgebreitete Zipfel, die immer mit der Basis verwachsen sind. Die Kronblätter sind weiß, grün oder gelb gefärbt und manchmal purpurn überlaufen.
Die Frucht ist eine schlanke Balgfrucht.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Umbilicus ist in West- und Mitteleuropa, in Makaronesien, im Mittelmeergebiet, im Nahen Osten, von Westasien bis in den westlichen Kaukasus, auf der Arabischen Halbinsel und in Nord-, Mittel- und Ost-Afrika verbreitet. Nach Colin Charles Walker (* 1952) besteht die Gattung Umbilicus aus den Arten:[1]
- Sektion Umbilicus
- Umbilicus albido-opacus
- Umbilicus botryoides
- Umbilicus chloranthus
- Umbilicus citrinus
- Umbilicus erectus
- Umbilicus heylandianus
- Umbilicus horizontalis
- Umbilicus horizontalis var. horizontalis
- Umbilicus horizontalis var. intermedius
- Umbilicus paniculiformis
- Umbilicus parviflorus
- Umbilicus patens
- Umbilicus rupestris
- Umbilicus schmidtii
- Umbilicus tropaeolifolius
- Sektion Chiastophyllum Ledeb.
- Umbilicus oppositifolius
Die Arten der Sektion Chiastophyllum unterscheiden sich von denen der Sektion Umbilicus durch ihre faserigen Wurzeln sowie die gegenständigen, nicht schildförmigen Blätter.
Nachweise
Literatur
- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 381–382.
Einzelnachweise
- ↑ Colin Charles Walker: Umbilicus. In: Urs Eggli: Sukkulenten-Lexikon Band 4. Crassulaceae (Dickblattgewächse). 2003, S. 381–382