Vegetationsgeographie


Die Vegetationsgeographie ist eine Forschungsrichtung der Pflanzengeographie. Als Begründer der Vegetationsgeographie gilt Alexander von Humboldt.[1] Im Gegensatz zur Geobotanik, der floristisch-botanischen Forschungsrichtung mit ihrem Schwerpunkt bei den Verbreitungsproblemen der Flora, ihrer Arten und Gesellschaften sowie der Kartierung der Areale, untersucht die Vegetationsgeographie die Pflanzendecke der Erde in ihrer Beziehung zum Raum. Besonders die Landschaftsökologie bedient sich in starkem Maße vegetationsgeographischer Methoden.[2]

Teilgebiete der Vegetationsgeographie sind:[2]

  1. Allgemeine Vegetationsgeographie: Die Verarbeitung der Ergebnisse der Geobotanik unter geographischen, chorologischen Gesichtspunkten und Beschreibung der Landschaftsgürtel der Erde
  2. Spezielle Vegetationsgeographie: Beschäftigung mit Teilräumen, Unterstützung der Landschaftskunde und Landschaftsforschung
  3. Angewandte Vegetationsgeographie: Die angewandte Vegetationsgeographie hat auf Grundlage praktischer Geländearbeit noch kleinere Einheiten (Physiotope) zum Gegenstand.

Literatur

  • Günther Reichelt/Otti Wilmanns: Vegetationsgeographie. Das Geographische Seminar Praktische Arbeitsweisen, 210 S., G. Westermann Verlag, Braunschweig,1973

Einzelnachweise

  1. Richard Pott, 2005: Allgemeine Geobotanik: Biogeosysteme und Biodiversität, Springer, ISBN 3540230580, ISBN 9783540230588, S. 632
  2. 2,0 2,1 Ernst Neef, 1981: Das Gesicht der Erde, S. 568