Wachtelastrilde
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Wachtelastrilde | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Ortygospiza | ||||||||||
Swainson, 1850 |
Die Wachtelastrilde ist eine afrikanische Gattung der Prachtfinken. Die Zuordnung einzelner Arten zu dieser Gattung ist immer noch strittig. Der Heuschreckenastrild wird häufig der Gattung der Wachtelastrilde (Ortygospiza) zugeordnet.[1] Zwischen dem Wachtelastrild und dem Heuschreckenastrild bestehen unstrittig enge verwandtschaftliche Beziehungen und sie teilen einige Merkmale der Fortbewegung. Aufgrund der gleichfalls bestehenden Verwandtschaft zu Goldbrüstchen, Tigerastrild und Olivgrünem Astrild wird er jedoch auch einer eigenen Gattung zugeordnet[2][3] Der Schwarzkinn-Wachtelastrild dagegen wird gelegentlich als Unterart des Wachtelastrilds eingeordnet.
Beschreibung
Wachtelastrilde sind sehr kleine Prachtfinkarten. Ihr Schwanz ist sehr kurz und sie leben überwiegend am Boden. Sie haben Läufe ähnlich wie Lerchen mit flachen Zehen und einer sehr langen Hinterzehe. Sie besiedeln offenes Grasland oder sandige Gebiete mit wenigen Grasbulten. Gewöhnlich halten sie sich nicht weit vom Wasser auf. Sie ähneln in vielem der Gattung der Tigerastrilde, weisen aber eine Reihe von Verhaltensweisen, die an eine Anpassung auf dem Leben auf dem Boden zu interpretieren sind.[4] Sie sind die einzigen Prachtfinken, die nahezu hühnerartig zu laufen vermögen. Alle anderen Prachtfinkenarten zeigen eine hüpfende Fortbewegung.[5]
Arten
Folgende Arten werden zu den Wachtelastrilden gerechnet:
- Heuschreckenastrild (O. locustella), häufig auch in eine eigenständige Gattung Paludipasser gestellt.[3]
- Schwarzkinn-Wachtelastrild (O. gabonensis)
- Wachtelastrild (O. atricollis)
Belege
Literatur
- Jürgen Nicolai (Hrsg), Joachim Steinbacher (Hrsg), Renate van den Elzen, Gerhard Hofmann, Claudia Mettke-Hofmann: Prachtfinken - Afrika, Serie Handbuch der Vogelpflege, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8001-4964-3
- Peter Clement, Alan Harris, John Davis: Finches and Sparrows – An Identification Guide, Christopher Helm, London 1993, ISBN 0-7136-8017-2