Weiße Höswurz
Weiße Höswurz | ||||||||||||
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Weiße Höswurz (Pseudorchis albida) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pseudorchis albida | ||||||||||||
(L.) Á. Löve et D. Löve |
Die Weiße Höswurz (Pseudorchis albida), auch Weißzunge oder Weißzüngel genannt, zählt neben der Grünen Hohlzunge (Coeloglossum viride) und dem Zwergstendel (Chamorchis alpina) zu den typischen Orchideen der Bergwiesen.
Beschreibung
Die schlanke, ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 10 bis 40 cm. Die drei bis sieben Laubblätter sind am Stängel verteilt, die unteren sind länglich-eiförmig bis länglich-lanzettlich.
Der Blütenstand ist schmal-walzenförmig, dicht- und reichblütig. Die Blütenhüllblätter sind helmförmig zusammenneigend. Die Lippe ist tief dreilappig, wobei der Mittellappen zungenförmig und die Seitenlappen meist zugespitzt und schmäler als der Mittellappen sind. Der Sporn wird 2 bis 3 mm lang. Blütezeit ist von Juni bis August.
Vorkommen
Als Standort werden bodensaure Magerrasen, Weiderasen und Zwergstrauchgesellschaften von der untermontanen bis alpinen Höhenstufe bevorzugt. In Österreich ist sie zerstreut bis mäßig häufig, fehlt jedoch in Burgenland und Wien.
Besonderheiten
Sehr selten Hybriden mit Gymnadenia conopsea, Gymnadenia odoratissima und Nigritella rhellicani bildend.
Literatur
- Fischer, M. A., Adler, W. & Oswald K.: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Muer, Angerer: Alpenpflanzen, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-3374-1
Weblinks
- Pseudorchis albida. FloraWeb.de