Weißschwanzmaulwurf



Weißschwanzmaulwurf
Systematik
Ordnung: Insektenfresser (Eulipotyphla)
Familie: Maulwürfe (Talpidae)
Unterfamilie: Altweltmaulwürfe (Talpinae)
Tribus: Eigentliche Maulwürfe (Talpini)
Gattung: Parascaptor
Art: Weißschwanzmaulwurf
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Parascaptor
Gill, 1875
Wissenschaftlicher Name der Art
Parascaptor leucura
(Blyth, 1850)

Der Weißschwanzmaulwurf (Parascaptor leucura) ist eine in Asien lebende Säugetierart aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae).

Merkmale

Weißschwanzmaulwürfe haben den typischen Körperbau der Eigentlichen Maulwürfe. Ihr Körper ist walzenförmig, die Schnauze zugespitzt und die Vordergliedmaßen sind zu Grabwerkzeugen umgebildet. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 11 bis 15 Zentimeter, wozu noch ein 1 bis 1,5 Zentimeter langer Schwanz kommt. Namensgebendes Merkmal ist der weiß gefärbte Schwanz im ansonsten bräunlich gefärbten Fell. Von anderen Maulwurfsgattungen unterscheiden sich diese Tiere darin, dass je Kieferhälfte nur drei Prämolaren vorhanden sind.

Verbreitung und Lebensweise

Weißschwanzmaulwürfe leben im nordöstlichen Indien (Assam) und den angrenzenden Teilen Myanmars und Chinas (Provinz Yunnan). Sie kommen in Gebieten bis zu 3000 Metern Seehöhe vor und scheinen mit Gräsern und Büschen bestandene Lebensräume zu bevorzugen.

Über die Lebensweise dieser Tiere ist wenig bekannt, sie dürfte aber mit der der übrigen Eigentlichen Maulwürfe übereinstimmen. Demnach leben sie größtenteils unter der Erde, wo sie Gangsysteme errichten. Ihre Nahrung dürfte ebenfalls aus Regenwürmern, Insekten und anderen Kleintieren bestehen.

Die Art zählt laut IUCN nicht zu den bedrohten Arten.

Systematik

Der Weißschwanzmaulwurf ist der einzige Vertreter der Gattung Parascaptor. Diese Stellung wird mit Unterschieden in Bau und Anzahl der Zähne begründet. Ältere Systematiken ordnen ihn - wie die meisten anderen Eigentlichen Maulwürfe - noch in die Gattung Talpa ein.

Literatur

  • Ernest P. Walker (Begr.), Ronald M. Nowak (Bearb.): Walker's Mammals of the World. 6. Aufl. The Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0-8018-5789-9 (2 Bde.).

Weblinks

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