Wendekreiswüste
An den Wendekreisen bei 23,5° existieren Wendekreiswüsten wie die Sahara, weil die dort häufig auftretenden Hochdruckgebiete die Wolken auflösen und es deshalb keinen Niederschlag geben kann.
Die Hochdruckgebiete kommen durch die innertropische Konvergenzzone, kurz ITC, zustande. Durch die starke Sonneneinstrahlung über einen großen Winkel (maximal 90°) wird in der Äquatorregion die Erde besonders stark erwärmt. Ebenso verdunstet viel Wasser. Da es in der Tropopause eine Inversionsschicht gibt, können die Luftmassen nicht weiter aufsteigen. Sie werden nach Norden und Süden abgelenkt. Durch die Kondensation des Wasserdampfes beginnt es zu regnen. In der Wendekreisregion beginnt die abgekühlte Luft, in der keine Feuchtigkeit mehr enthalten ist, abzusinken. Absteigende Luftmassen bewirken stets eine Auflösung der Wolken. In Bodennähe strömt die Luft wieder in die Äquatorregion zurück. Durch die Coriolisablenkung entstehen die Passatwinde.
Die Wendekreiswüsten sind:
- Sahara: Länder: z. B: Mali, Algerien, Ägypten, Sudan, Tunesien (Nordafrika)
- Rub al-Chali, Nefud: Länder: z. B. Arabien, Asien, Saudi-Arabien
- Große Sandwüste: z. B. Westaustralien