Wilex


Wilex AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006614720
Gründung 1997 (München)
Sitz München, Deutschland
Leitung Olaf G. Wilhelm (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl 124 (2011) [1]
Umsatz 9,9 Mio € (2011) [1]
Website www.wilex.de

Die Wilex AG ist ein Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in München. Sie ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im Regulierten Markt/Prime Standard notiert.

Das Unternehmen wurde im September 1997 von einem Team von Ärzten und Krebsforschern der Technischen Universität München gegründet. Mit 124Iod-Girentuximab (Redectane) verfügt die Wilex AG derzeit über einen Medikamenten-Kandidaten für die Tumordiagnostik in einer Phase-III-Zulassungsstudie. Die Phase-III-Studie mit Girentuximab (Rencarex) wurde im Oktober 2012 beendet, da der primäre Endpunkt der Studie nicht erreicht wurde. Verglichen mit der Placebogruppe zeigte sich keine Verbesserung des medianen krankheitsfreien Überlebens nach der Behandlung mit Rencarex.[2] Die Aktie des Unternehmens verlor daraufhin stark und notierte zeitweise unter 1 EUR; eine im Dezember 2012 bekanntgegebene Vertriebsvereinbarung mit der Immundiagnostik AG sowie die aussichtsreichen anderen Kandidaten in der Entwicklung veranlassten jedoch die Analysten der equinet AG ihre Kaufempfehlung beizubehalten, mit einem erneuerten Kursziel von 3,00 EUR. Nach einer Verdoppelung des Aktienkurses innerhalb weniger Tage Ende Januar 2013 ist nun zunaechst eine Kurskorrektur vorhersehbar. Ein weiterer Kandidat Upamostat (Mesupron) befindet sich in einem Phase-II-Programm in zwei Indikationen. Der von UCB im Rahmen einer strategischen Partnerschaft übernommene MEK-Inhibitor WX-554 durchläuft momentan die klinische Phase-I-Studie.

Ende 2010 erwarb die Wilex AG die Oncogene Science, eine kommerzielle Geschäftseinheit der Siemens Healthcare Diagnostics Inc. und gründete die Wilex Inc. als 100 %-US-Tochter der Wilex AG.[3] Auf der außerordentliche Hauptversammlung 2010 wurde die im November angekündigte Übernahme der Heidelberg Pharma AG gegen Sachkapitalerhöhung genehmigt.[4]

Im Rahmen der m4 Spitzencluster-Initiative erhielt die Wilex AG im Februar 2012 die Zusage über 2,6 Mio Euro BMBF-Förderung für die präklinische und klinische Entwicklung von WX-037.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Geschäftsbericht 2011
  2. Schwerer Rückschlag für Biotechfirma Wilex. In: Financial Times Deutschland vom 17. Oktober 2012
  3. WilexAG: WILEX erwirbt sämtliche Vermögenswerte der Oncogene Science von Siemens Healthcare Diagnostics. (PDF) 17. November 2010, abgerufen am 18. Januar 2011.
  4. WilexAG: Abstimmungsergebnisse der außerordentliche Hauptversammlung am 15.12.2010. (PDF) 15. Dezember 2010, abgerufen am 18. Januar 2011.
  5. WilexAG: Pressemitteilung. (PDF) 6. Februar 2012, abgerufen am 24. Juni 2012.

Weblinks