William Goosak


Der Russe William Goosak kam 1908 als Pelzhändler von Sibirien nach Alaska. Der Goldrausch im Gebiet zwischen Sitka, Nome, Klondike, Fairbanks und Iditarod hatte die Glücksucher aus aller Welt angelockt.

Transportgeschäft

Da Goosak als Händler Felle über weite Strecken transportieren musste und im Gebiet das Transportgeschäft durch Hundeschlitten-Gespanne erledigt wurde, hatte er seine Schlittenhunde aus der sibirischen Heimat mitgebracht. Die Hunde aus Goosak´s Gespann stammten von verschiedenen Sibirischen Volksstämmen, die in Nord-Ost Sibirien seit dem Altertum Hunde als Zugtiere, für die Jagd und auch als Hütehunde züchteten. So z. B. Hunde der Tschuktschen (Tschukotka Esdowaja), Kamschadalen, der Jukaghiren (Jakutischer Laika) oder Koryaken. Zu dieser Zeit beherrschten in Alaska große, langbeinige und starke Zughunde das Transportgeschäft. Im Gegensatz hierzu wirkten die Hunde aus Sibirien zierlich und Goosak wurde belächelt und seine Hunde abfällig als „Ratten“ bezeichnet.

Durchbruch zum Ruhm

Ruhm erlangte Goosak 1909, als er ein von den Schlittenhundefahrern mehr aus Langeweile initiiertes Rennen, das All Alaska Sweepstakes, als Dritter beendete. Seine kleinen, leichten Schlittenhunde hatten sich als leistungsfähig bewiesen. Die Drittplazierung Goosaks brachte keinen finanziellen Gewinn, und Goosak musste Hunde verkaufen, um zurück nach Russland reisen zu können. Die verkauften Tiere bildeten ab 1910 den Grundstock für die Zucht des Siberian Husky durch Leonard Seppala, einen aus Norwegen stammenden Goldsucher.